Berichte von 10/2017

St. Clemente und Abschied bei tollem Sonnenschein

Sonntag, 08.10.2017

 

 

Der Abschiedstag ist da.

Heute wollen wir beenden, womit wir im Februar gescheitert sind: wir wollen die Unterkirchen von St.Clemente besichtigen.

Nachdem die Koffer im Hotel geparkt sind, geht es über den Flohmarkt bei Porta Portese (schnell eine Seidenkrawatte gekauft) und mit der Straßenbahn zur Kirche St. Clemente. Und was ist? Cuiso. Bis 12:15. Und wir hatten uns so beeilt, da es letztes Mal ab 12:00 keinen Einlass gab.

Was tun? Wir trinken Kaffee in der Nähe des Collosseums     und schlendern später noch zum Colloseum und beobachten die Touristenströme.

Kurz nach 12 sind wir wieder in St. Clemente und ca. 60 Personen stehen vor dem Ticketverkauf. Toll.

Um 12:15 wird nach Gruppen und Einzelpersonen unterteilt und immer nur ca. 20 Personen werden alle 5 Minuten eingelassen.

Irgendwann sind wir auch dabei und steigen erst eine Ebene tiefer und dann zum Mithraskult eine weitere Treppe hinab. (Keine Fotos, da Fotographierverbot)

Es ist sehr interessant, was die Römer in den letzten 2 tausend Jahren so alles baulich geschaffen haben.

Sehr sehenswert und informativ.

Um die restliche Zeit und das super Wetter zu nutzen, machen wir uns auf den Weg zum bot. Garten. Als wir dort ankommen ist der Einlass versperrt.

Sonntags geschlossen.

Da es für andere sightseeing-Projekte zu spät ist und meine Füsse nicht mehr wollen, verbringen wir die restliche Stunde im Hotel.

Und jetzt ist der Abschied.

 

Ausflug nach Ostia Antica und der King of swing

Sonntag, 08.10.2017

In die Hafenstadt des alten Roms wollen wir heute. Dazu fahren wir zur Porta Paolo beim Bahnhof Ostiense, gegenüber der Pyramide     .

Schnell noch einen Espresso im Bahnhof getrunken   und los geht die Fahrt im super langen Vorortzug. Ca. 6 Waggons lang, durchgehend ohne Waggon- oder Abteilgrenzen, sind es nur wenige Halte bis ostia antica. Die Fahrt ist im Tagesticketpreis für Rom inbegriffen, da ostia röm. Stadtgebiet ist.

Vom Bahnhof sind es gute 5 Minuten und wir stehen vor dem Eingang. 

Das Gebiet von Ostia Antica ist gewaltig groß - schließlich lebten und arbeiteten damals bis zu 50.000 Menschen dort- und wir staunen, wie gut organisiert die Römer damals schon waren. 

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   Capitol                                                    -ein Tempel, der den röm. Hauptgöttern Jupiter, Juno und Minerva geweiht war- aus dem Jahr 200 v. Chr.

  

    

  

   

              Böden in den Thermen des Neptun  

 

Überall auf dem Gelände wachsen sehr große Gänseblümchen   ,                                    was dem Areal irgendwie Leben einhaucht.

 

Für den Abend habe ich etwas Besonderes reserviert: Ein Besuch im Cotton Club und es spielt Emanuel Urso mit seiner 12 Mann starken Band

  

    . 

Emanuel Urso ist nicht nur ein Künstler mit der Klarinette, sondern zeigte auch sein Können und seine Fingerfertigkeit am Schlagzeug.

Da ich den Sound von Big Bands liebe, war es genau nach meinem Geschmack.

Auf dem Rückweg lernen wir um 1:00 dann noch das nächtliche Nahverkehrsystem und seine Benutzer kennen -auch interessant.

Das Aquarium und das Ghetto

Freitag, 06.10.2017

Den heutigen Tag will ich mit dem Besuch einer Sehenswürdigkeit beginnen       , die ich schon bei meinen vorherigen Besuchen aufsuchen wollte: das Aquarium oder das Haus der Architektur.

  Eingangstüre

 Vorraum

 

Leider gibt es an diesem Tag eine Architekten-Veranstaltung, so dass ich keine Fotos des Innenraumes machen kann. Die Räumlichkeiten sind aber imposant und sehr sehenswert.

   Für meine Kaffeepause suche ich mir im Garten des Aquariums einen Platz   .

Meine 2. Station des Tages ist das  röm. Ghetto, im dem seit 1555 die Juden Roms verpflichtet waren zu leben. Mein Ziel ist der Geschirrwarenhändler Limentani  .

Auf dem Weg vom Largo di Torre Argentina zu Limentani komme ich an der Piazza  Mattei mit seinem berühmten Schildkrötenbrunnen

   vorbei, den ich schon oft beschrieben fand.

In der via della reginella stehen Touristen vor einer Häuserwand und fotographieren und ich tue es ihnen gleich

.

Der Laden von Limentani ist am Portikus der Otavia 

    

    , der aus dem Jahr 203 n.Chr. stammt.

 Detail an dieser    Häuserwand.

 

 

 

 

 

Santa Constanza und Santa Agnese, aber auch das Ghetto

Donnerstag, 05.10.2017

Angeregt durch unseren Samstagabendtermin fahre ich heute in den Norden Roms und suche die Basilika Santa Constanza.

Zuerst begegne ich einer Hochzeitsgesellschaft. Und dann habe ich die Kirche für einige Minuten für mich alleine. Der Platz dieser Kirche wurde von Constantina selbst festgelegt: er sollte neben der Kirche Santa Agnese liegen, da unter dieser in den Katakomben die Gebeine der heiligen Agnese liegen sollen, die die Heilung der Constantina bewirkt hatte.

Santa Constanza ist eine Rundkirche mit alten Mosaiken und herrlichen Wand-und Deckenmalereien, ansonsten sehr schlicht.

 

Wie so oft suche ich eine Bar zum Cafe trinken; diesmal ist die Bar auf dem Kirchengelände. Auf dem Weg zum Bus finde ich ganz unvermutet eine geöffnete Türe an Santa Agnese. Eine lange Treppe führt hinunter mit interessanten Wänden     und unten die Türe lässt sich auch öffnen; nichts wie hinein.

Zwei Fotos gemacht   und da kommt auch das Aus: der Kirchenangestellte weist mich darauf hin, dass geschlossen ist bzw. wird. Ich hatte sowieso nicht damit gerechnet und nur die Neugier hat mich die Türen ausprobieren lassen.

Beim späteren suchen im Internet stelle ich fest, dass St. Agnese eine wichtige und sehr interessante Kirche ist. Vielleicht kommt ich mal wieder hierher. Oder Du, liebe(r) LeserIn ?

  

 

Campo de fiori und Piazza Farnese

Mittwoch, 04.10.2017

Heute bin ich wieder für 41/2 Tage in Rom angekommen.

Da ich das Prozedere/Warten auf das Gepäck kenne, nehme ich mir Zeit für die Geschäfte und entdecken diesen tollen Handschuhladen. Welche Farbenpracht! 

Nach einer kurzen Pause geht es auf den Gianocolo, um die Aussicht auf Rom bei einer Tasse Café geniessen. Rom liegt mir zu Füssen.

Später fahre ich wie beim ersten Mal zur Piazza Venezia, um das Gewusel, die italienische Hektik und das Monumentale zu genießen. 

Zum Essen fahre ich eine Station zurück und laufe zum Campo de fiori. Abends gibt es keinen Markt, sondern es ist ein großer Platz mit zahlreichen Restaurants. 

Ich nehme gleich das erste Lokal mit Blick auf den Platz und lasse mir mit einem Glas Rotwein eine Pizza Rustica schmecken , schlendere später über den Platz    und in diesem Lokal     legte der DJ Hits der 80er Jahre auf.

Durch eine Reiseempfehlung gehe ich noch durch eine Querstraße und es tut sich ein kleinerer, edlerer Platz auf: Piazza Farnese. Dort gehe gerade zwei Vertreter der kath. Kirche nach Hause     .