Übersichtskarte

Wieder einmal Abschied von Rom

Dienstag, 13.02.2018

 Für mich geht es heute um 14:40 wieder zurück nach Deutschland, mein Mann hat heute geschäftliche Termine in Frascati.

 So habe ich noch zwei gute Stunden alleine in Rom und beschließe noch den Arco degli Acetari aufzusuchen.

Vorher statte ich noch der Kirche San Francesco da Ripa einen kurzen Besuch ab. Dort kann ich beobachten, wie Gian Lorenzo Berninis Skulptur der seligen Lodovica Albertoni in der Paluzzi-Albertoni-Kapelle in San Francesco a Ripa für Fotoaufnahmen ins rechte Licht gebracht wird    .

(Ihre Gebeine liegen unter dem Altar der Kirche.)   

 

Der Versuch, mit der Strassenbahn zu fahren, stellt mich auf eine Geduldsprobe: nichts kommt       . Ich nutze die Zeit, um ein Andenken an einem Kiosk zu kaufen. Nach einer kleinen Ewigkeit kommt sie endlich, aber dann fahren wir nicht los. Die Lösung des Problems: in die volle Strassenbahn sollen noch ca. 30 Kindergartenkinder mit Betreuern. Da sie an verschiedenen Einsteiger noch Platz suchen, dauert es etwas. Irgendwann fahren wir los uns 5 Minuten später kann ich aussteigen.

Ich laufe zum Campo di Fiori, bestaune das herrliche Angebot und biege am Ende                in die                Via del Pellegrino ein. Jetzt noch die Nummer 19 gesucht und dann bin ich am Ziel:      Arco degli Acetari. 

Hinter dem Torbogen tut sich eine andere Welt auf

      

 

Nach Staunen und Fotographieren schlendere ich zum Campo zurück und stoppe vor

     FORNO Campo di Fiori.      Ich gehe hinein,

staune über das herrliche Gebäck    

und schaue den Pizzabäckern   zu.        Auf 2m langen Brettern werden Pizzateig und Zutaten aufgebracht und in einen der 20 Pizza-Öfen geschoben.       Und es duftet so toll.

Weiter geht es zum Piazza Farnese und die Sonne strahlt. Ich setze mich   

und trinke meinen letzten röm. Espresso und esse ein Cornetto mit Crema.

Und nun geht es zur Tram, dann ins Hotel und den Koffer geholt, zum Bahnhof gefahren und bald bin ich am Flughafen.

Schöne Tage in Rom gehen zu Ende.

 

 

 

Hadrians Villa in Tivoli

Dienstag, 13.02.2018

An unserem letzten gemeinsamen Tag in Rom haben wir uns als Ausflugsziel die Hadrians-Villa bei Tivoli ( UNESCO-Welterbe) -außerhalb von Rom- vorgenommen.

Mit Bus und Metro fahren wir nach Mammolo, kaufen ein Ticket für den Colral-Bus und steigen auf der anderen Seite des Bahnhofs oben in den wartenden Bus nach Tivoli.

 Wir wissen nicht genau, wo wir aussteigen müssen, aber als wir den Fahrer fragen, lässt er uns aussteigen und es sind noch 1,2 km. Keine Minute zu früh.

Es regnet ein wenig und nach 20 Minuten plus Espressopause sind wir am Ziel.

Nach einem kleinen Anstieg auf dem 125 Hektar großen Gelände können wir mit der Besichtigung beginnen.

   

 

 Wir wollen dann weiter nach Tivoli, aber die ital. Pünktlichkeit des Busses fordert unsere Geduld. Ich vertreibe mir die Wartezeit mit dem Betrachten der heimischen Tierwelt.

In einer rasanten Fahrt geht es in das 6 km entfernte Tivoli und von dort mit dem Zug nach Triburtina und weiter mit Metro und Strassenbahn zum Hotel.

Abends dann zum Pizzaessen in Trastevere ins AI Marmi.

Heute geht es zur Villa Torlonia und ins Coppede-Viertel

Sonntag, 11.02.2018

Heute morgen gibt es das Frühstück mit Blick in den Garten/Hof des Mönchs von San Francesco  .

Nach dem Frühstück gehe ich aufs Dach in die rooftop bar

,

die leider im Winter geschlossen ist,

aber einen tollen Blick bietet   .

So kann ich auch nach unten zum Garten des Mönchs schauen

 und im Hintergrund  ( oben links auf dem Flachdach) sehen, wo die Wäsche des Pfarrers getrocknet wird.

Die Villa Torlonia    

ist ein öffentlicher Park um ein Herrenhaus herum in Rom und neben dem imposanten Hauptgebäude sind weitere interessante Bauwerke zu bestaunen.

Die Villa Torlonia war von 1925 bis 1943 die offizielle Residenz Mussolinis, Mussolinis Ehefrau und der 5 Kinder, die ihnen vom Prinzen Torlonia

  zur Verfügung gestellt wurde, während er selber in ein Nebengebäude auf dem Parkgelände umzog.

Bevor wir das Hauptgebäude besichtigen, nutzen wir das tolle Wetter zu einem Kaffee im Freien

 und Lustwandeln im Park  zwischen Bambushecken 

   und sehen den jüngsten Pfadfindern beim sonntäglichen Ausflug zu

oder bestaunen die vielen Obelisken.

 Casino nobile

 mit herrlichen Räumen

  Raum mit ital. Berühmtheiten

 - ein Raum schöner als der andere.

 Das Anwesen verfiel und 1978 kaufte die Stadt Rom das Anwesen und restauriert seitdem die Gebäude.

2008 wurde der Park wieder zugänglich gemacht und die Menschen nutzen diese Oase, wie wir sehen können.

Mit ein paar Stationen Strassenbahnfahrt gelangen wir zum Piazza Buenos Aires. Ein paar Schritte entfernt stehen wir vor dem Bogen des Coppede-Viertels         .

Es ist die Welt des Gino Coppedè, die der Architekt zwischen 1915 und 1926 auf 31 000 Quadratmetern verwirklichte.

 

 Dieser blühende Mandelbäumchen mit einer Bitterorange erregte meine Aufmerksamkeit genau so wie dieses schöne Haus mit den Bäumen reifer Orangen

 

Am Abend geht es noch zum Aussichtspunkt auf dem Gianocolo auf einen Kaffee.

Wieder in Rom - ein Besuch im MAXXI

Samstag, 10.02.2018

 

Heute ging es frühmorgens in Bremen los und mittags empfing uns Rom mit strahlendem Sonnenschein und 12 Grad.     

Nach einer kurzen Pause im Hotel machen wir uns auf den Weg zum MAXXI. Vom Bus müssen wir noch ein Stück laufen und 

 

gehen über diese schöne Tiberbrücke,

Wobei wir Zeuge werden von einem Feuerwerk.

     

Nach zehn Minuten Weg plus Cafe-Stop erreichen wir das MAXXI.

  Eingang MAXXI

   mit Cafe     

 Im MAXXI gibt es eine Ausstellung :

Imaging the universe after Einstein 

The project is the result of a unique collaboration between the museum, the Italian Space Agency and the National Institute of Nuclear Physics for the scientific side and the Argentine artists Tomás Saraceno for the artistic aspects.

Ein Muss für uns Beide.

Ein zweiter Teil unseres Besuches ist der zeitgenössischen Kunst geschuldet:

   Mario Merz 

  Carl Andre

 Gerhard Richter

  Anselm Kiefer 

       

    

  Alighiero Boetti

 

 

und weitere Künstler sind vertreten.

Der Museumsbau   ist weitläufig       und die Präsentation ist gemischt mit Architekturmodellen    - so ist es schwierig, die  Besonderheit der Objekte in Gänze zu spüren.

 Der dritte Teil unseres Besuches gilt der Präsentation von zeitgenössischen Künstlern aus Beirut.

        

 

 

Nach unserem Besuch des MAXXI geht es mit Bahn und Bus zum leckeren Abendessen ins Da Teo

 .

St. Clemente und Abschied bei tollem Sonnenschein

Sonntag, 08.10.2017

 

 

Der Abschiedstag ist da.

Heute wollen wir beenden, womit wir im Februar gescheitert sind: wir wollen die Unterkirchen von St.Clemente besichtigen.

Nachdem die Koffer im Hotel geparkt sind, geht es über den Flohmarkt bei Porta Portese (schnell eine Seidenkrawatte gekauft) und mit der Straßenbahn zur Kirche St. Clemente. Und was ist? Cuiso. Bis 12:15. Und wir hatten uns so beeilt, da es letztes Mal ab 12:00 keinen Einlass gab.

Was tun? Wir trinken Kaffee in der Nähe des Collosseums     und schlendern später noch zum Colloseum und beobachten die Touristenströme.

Kurz nach 12 sind wir wieder in St. Clemente und ca. 60 Personen stehen vor dem Ticketverkauf. Toll.

Um 12:15 wird nach Gruppen und Einzelpersonen unterteilt und immer nur ca. 20 Personen werden alle 5 Minuten eingelassen.

Irgendwann sind wir auch dabei und steigen erst eine Ebene tiefer und dann zum Mithraskult eine weitere Treppe hinab. (Keine Fotos, da Fotographierverbot)

Es ist sehr interessant, was die Römer in den letzten 2 tausend Jahren so alles baulich geschaffen haben.

Sehr sehenswert und informativ.

Um die restliche Zeit und das super Wetter zu nutzen, machen wir uns auf den Weg zum bot. Garten. Als wir dort ankommen ist der Einlass versperrt.

Sonntags geschlossen.

Da es für andere sightseeing-Projekte zu spät ist und meine Füsse nicht mehr wollen, verbringen wir die restliche Stunde im Hotel.

Und jetzt ist der Abschied.

 

Ausflug nach Ostia Antica und der King of swing

Sonntag, 08.10.2017

In die Hafenstadt des alten Roms wollen wir heute. Dazu fahren wir zur Porta Paolo beim Bahnhof Ostiense, gegenüber der Pyramide     .

Schnell noch einen Espresso im Bahnhof getrunken   und los geht die Fahrt im super langen Vorortzug. Ca. 6 Waggons lang, durchgehend ohne Waggon- oder Abteilgrenzen, sind es nur wenige Halte bis ostia antica. Die Fahrt ist im Tagesticketpreis für Rom inbegriffen, da ostia röm. Stadtgebiet ist.

Vom Bahnhof sind es gute 5 Minuten und wir stehen vor dem Eingang. 

Das Gebiet von Ostia Antica ist gewaltig groß - schließlich lebten und arbeiteten damals bis zu 50.000 Menschen dort- und wir staunen, wie gut organisiert die Römer damals schon waren. 

  .

  

   Capitol                                                    -ein Tempel, der den röm. Hauptgöttern Jupiter, Juno und Minerva geweiht war- aus dem Jahr 200 v. Chr.

  

    

  

   

              Böden in den Thermen des Neptun  

 

Überall auf dem Gelände wachsen sehr große Gänseblümchen   ,                                    was dem Areal irgendwie Leben einhaucht.

 

Für den Abend habe ich etwas Besonderes reserviert: Ein Besuch im Cotton Club und es spielt Emanuel Urso mit seiner 12 Mann starken Band

  

    . 

Emanuel Urso ist nicht nur ein Künstler mit der Klarinette, sondern zeigte auch sein Können und seine Fingerfertigkeit am Schlagzeug.

Da ich den Sound von Big Bands liebe, war es genau nach meinem Geschmack.

Auf dem Rückweg lernen wir um 1:00 dann noch das nächtliche Nahverkehrsystem und seine Benutzer kennen -auch interessant.

Das Aquarium und das Ghetto

Freitag, 06.10.2017

Den heutigen Tag will ich mit dem Besuch einer Sehenswürdigkeit beginnen       , die ich schon bei meinen vorherigen Besuchen aufsuchen wollte: das Aquarium oder das Haus der Architektur.

  Eingangstüre

 Vorraum

 

Leider gibt es an diesem Tag eine Architekten-Veranstaltung, so dass ich keine Fotos des Innenraumes machen kann. Die Räumlichkeiten sind aber imposant und sehr sehenswert.

   Für meine Kaffeepause suche ich mir im Garten des Aquariums einen Platz   .

Meine 2. Station des Tages ist das  röm. Ghetto, im dem seit 1555 die Juden Roms verpflichtet waren zu leben. Mein Ziel ist der Geschirrwarenhändler Limentani  .

Auf dem Weg vom Largo di Torre Argentina zu Limentani komme ich an der Piazza  Mattei mit seinem berühmten Schildkrötenbrunnen

   vorbei, den ich schon oft beschrieben fand.

In der via della reginella stehen Touristen vor einer Häuserwand und fotographieren und ich tue es ihnen gleich

.

Der Laden von Limentani ist am Portikus der Otavia 

    

    , der aus dem Jahr 203 n.Chr. stammt.

 Detail an dieser    Häuserwand.

 

 

 

 

 

Santa Constanza und Santa Agnese, aber auch das Ghetto

Donnerstag, 05.10.2017

Angeregt durch unseren Samstagabendtermin fahre ich heute in den Norden Roms und suche die Basilika Santa Constanza.

Zuerst begegne ich einer Hochzeitsgesellschaft. Und dann habe ich die Kirche für einige Minuten für mich alleine. Der Platz dieser Kirche wurde von Constantina selbst festgelegt: er sollte neben der Kirche Santa Agnese liegen, da unter dieser in den Katakomben die Gebeine der heiligen Agnese liegen sollen, die die Heilung der Constantina bewirkt hatte.

Santa Constanza ist eine Rundkirche mit alten Mosaiken und herrlichen Wand-und Deckenmalereien, ansonsten sehr schlicht.

 

Wie so oft suche ich eine Bar zum Cafe trinken; diesmal ist die Bar auf dem Kirchengelände. Auf dem Weg zum Bus finde ich ganz unvermutet eine geöffnete Türe an Santa Agnese. Eine lange Treppe führt hinunter mit interessanten Wänden     und unten die Türe lässt sich auch öffnen; nichts wie hinein.

Zwei Fotos gemacht   und da kommt auch das Aus: der Kirchenangestellte weist mich darauf hin, dass geschlossen ist bzw. wird. Ich hatte sowieso nicht damit gerechnet und nur die Neugier hat mich die Türen ausprobieren lassen.

Beim späteren suchen im Internet stelle ich fest, dass St. Agnese eine wichtige und sehr interessante Kirche ist. Vielleicht kommt ich mal wieder hierher. Oder Du, liebe(r) LeserIn ?

  

 

Campo de fiori und Piazza Farnese

Mittwoch, 04.10.2017

Heute bin ich wieder für 41/2 Tage in Rom angekommen.

Da ich das Prozedere/Warten auf das Gepäck kenne, nehme ich mir Zeit für die Geschäfte und entdecken diesen tollen Handschuhladen. Welche Farbenpracht! 

Nach einer kurzen Pause geht es auf den Gianocolo, um die Aussicht auf Rom bei einer Tasse Café geniessen. Rom liegt mir zu Füssen.

Später fahre ich wie beim ersten Mal zur Piazza Venezia, um das Gewusel, die italienische Hektik und das Monumentale zu genießen. 

Zum Essen fahre ich eine Station zurück und laufe zum Campo de fiori. Abends gibt es keinen Markt, sondern es ist ein großer Platz mit zahlreichen Restaurants. 

Ich nehme gleich das erste Lokal mit Blick auf den Platz und lasse mir mit einem Glas Rotwein eine Pizza Rustica schmecken , schlendere später über den Platz    und in diesem Lokal     legte der DJ Hits der 80er Jahre auf.

Durch eine Reiseempfehlung gehe ich noch durch eine Querstraße und es tut sich ein kleinerer, edlerer Platz auf: Piazza Farnese. Dort gehe gerade zwei Vertreter der kath. Kirche nach Hause     .

 

Letzter Tag - Centrale Montemartini und San Paolo Fuori le mura

Sonntag, 12.02.2017

Heute heißt es Abschied nehmen von einer sonnigen und warmen (16 Grad) Stadt und abends ins kalte Deutschland zurückzufliegen.

Da wir am Nachmittag zum Flughafen aufbrechen, ist das Programm klein. Als erstes geht es zum Museum Centrale Montemartini in dem Teile der Kapitolinischen Museen in einem alten E-Werk ausgestellt werden   .

Ich war schon letztes Jahr da, aber ich entdecke einen Raum, den ich letztes Jahr nicht gesehen habe. Und der hat etwas ganz Besonderes zu bieten: den Papstzug von Papst Pius IX. aus dem Jahre 1857. Neben der Lokomotive hatte der Zug einen Waggon         Mit einer Kapelle,

   einen Waggon mit einem Thronsaal

    und einen Waggon mit einem Balkon.

Na, das ist doch was! Einfach eine Wucht.

Von dort geht es drei Stationen mit dem Bus zur Papstbasilika San Paolo Fuori le Mura .

Auch dort war ich letztes Jahr schon und bin auch diesmal von den Ausmaßen beeindruckt. Da oben in einem Relief alle Päpste mit einem Medallion versehen werden und bald der freie Platz zu Ende geht, sollen 26 neue Flächen geschaffen worden sein. Aber auch diesmal habe ich nur 6 gesehen.

Heute habe ich mit Hansjörg noch den Gang durch die öffentlich zugänglichen Teile des angrenzenden Klosters gemacht. Ein sehr schöner Kreuzung  erfreute meine Augen und mein Herz.

Nach einer Kaffeepause in Trastevere geht es nun zum Flughafen.

 

 

 

 

 

Der heilige Valentin lässt drei Tage vor dem Valentinstag aus Rom grüßen

Samstag, 11.02.2017

Der erste Besichtigungspunkt heute ist die Kirche Santa Prassede ganz in der Nähe von Santa Maria Maggiore. Mich beeindrucken hier die vielfältigen und sehr großen Mosaiken und auch die Marmorböden der Kosmaten.      

Und lustig ist auch eine Gruppe asiatischer Nonnen, die alles in schnellem Tempo besichtigten. (Wir sahen sie kurz darauf die nächste Kirche besichtigen.)  

 Auf dem Weg zur Kirche San Clemente kommen wir an einem hübschen Innenhof vorbei      

Wir haben vor, San Clemente und ihre Vorgängerbauten     zu besichtigen,  schaffen aber nur den ersten Teil, da wir nicht wussten, dass die Besichtigung der Ausgrabungen von 12:30 - 15:30 nicht möglich ist und wir um 12:34 vor dem Ticketschalter stehen. Ja, sollte nicht sein.

So lesen wir alle Erläuterungen zu San Clemente im Internet nach.

Vor der Kirche entdecken wir Zurückgelassenes und es stellt sich die Frage: Ist das Kunst oder kann das weg?     

 

Wir suchen nach einem weiteren sightseeing-Punkt, doch so aus der Bahn geworfen, will sich nichts rechtes auftun und wir entschließen uns, den Tipp meiner Bekanntschaft von gestern in die Tat umzusetzen und fahren zur Endhaltestelle der Linie 3, wo ein neues Museum sein soll. Nach einer sehr langen Fahrt ist aber an der Endhaltestelle kein tolles Museum. Da hilft auch kein Ärgern.

So entschließen wir uns, durch den Park der Villa Borghese zu gehen, darin 2 Stationen mit dem Bus zu fahren, an der Piazza Barberini den Bus zum Bocca della Verità zu nehmen.

Das klappt auch alles (der Bus kommt sofort als wir zur Haltestelle kommen) und wir gönnen uns zwischendurch eine Espressopause.

Bei Bocca steht eine große Menschenschlange draußen vor dem Tor und Hansjörg verzichtet darauf, zur Wahrheitsfindung die Hand in das Maul zu legen. Statt dessen sehen wir uns die Kosmatenfussböden der Kirche Santa Maria in Cosmedin an, bestaunen wieder den Bischoffssitz in der Mitte der Kirche und können erst einmal die Gebeine des hl. Valentin nicht finden. Erst eine Reinigungskraft zeigt mir den Standort. So haben wir doch noch dem Namensgeber des Valentinstag unsere Ehre erwiesen.

 

Und wo wir schon einmal hier sind zeige, ich Hansjörg auch noch die Kirche San Giorgio in Velabro. San Griogio ist sehr schlicht und beherbergt die Schädelplatte des hl. Georg im Altar.

Nach einer späten Mittagspause geht es zum Abendessen ins Bucatino nach Testaccio und anschliessend auf einen Wein vor dem Kolloseum im Caffè Martini. Stolze Preise haben sie, aber einmal ...

Santa Maria in Aventin oder Visit of Grand Priorty

Freitag, 10.02.2017

Gestern Nacht um 23:56 kam dann die hoch erwartete E-Mail der Organisation (bellezzediroma2@gmail.com ) mit der Information, dass ich an der Führung teilnehmen kann und es um 10:30 auf der Piazza Cavalieri di Malta losgeht. Also bin ich kurz vor zehn aus dem Haus und 5 Stationen mit der Bahn, um dann auf den Aventin zu laufen. Unterwegs sehe ich Zitronen- und Orangenbäume am Strassenrand. 

Oben auf der Piazza angekommen   habe ich zuerst durch das berühmte Schlüsselloch auf den Petersdom geschaut        , bei dem man hinten die Kuppel des Petersdom sehen kann,                 und dann gewartet, bis alle eingetrudelt sind. Als letzter kam der Führer (vorher hatte aber schon jemand von der Organisation die Gelder kassiert und die Hörknochen ausgeteilt).

Nun konnten wir endlich auf das sonst geschlossene Areal und es kam ein kleines Juwel zum Vorschein. Hoch über dem Tiber mit Blick auf Trastevere, den Petersdom und die Kuppel vieler röm. Kirchen, ist es ein Ort, der der Welt ein wenig entrückt zu sein scheint. Der Führer war sehr gut und hat das Konstrukt/die Enstehung des Malteserordens sehr gut hergeleitet -leider  verstehe ich so gut wie kein Italienisch. (In der Kürze der Zeit war nur eine Italienische Führung möglich). Aber es war herrlich, wie gestenreich er einige Details seinen Zuhörern deutlich machte. 

Nach seinen Ausführungen zur Geschichte erklärt er auch das eigene Postwesen und führt uns in den tollen Garten mit einem 450 Jahre alten Baum. Daneben kann man einen Avocadobaum mit unzähligen Früchten bewundern und sich an den Camelien und dem frei wachsenden Asparagus   erfreuen.

Und einen kleinen Springbrunnen      zum Entspannen und Besinnen gibt es auch. Daran anschließend schreiten wir die Arkaden    des berühmten Schlüsselloch-Blicks ab.

Das Highlight ist dann zum Schluss der Besuch der Kirche  Santa Maria del Priorato     . Zunächst bekommen wir einige Erklärungen zu den Ornamenten aussen auf der Eingangsseite und dann dürfen wir in der Kirche Platz nehmen, um den Beschreibungen zum Altar   , der Kathedra des Grossmeisters      ( gegenüber sitzt man so   )   und sonstigen Details in den Wand-und Deckenornamenten zu lauschen .  

Das ganze dauerte doch 2 Stunden und ich habe viel erfahren.

Anschließend  schaue ich mir noch die Basilika Santa Sabine an  an und entdecke folgende Kapelle 

Vor meiner Mittagspause setze ich mich in ein mir vertrautes Cafe in Trastevere und genieße draussen meinen Mittagsimbiss mit Espresso im Sonnenschein.

Neidisch? Wär ich auch.

Bei meinem Clementinenkauf in einem kleinen Alimentari komme ich mit einem anderen Kunden ins Gespräch, da er deutsch kann. Wie es sich herausstellt, hat er ein Jahr in Berlin Agraringenieurwesen studiert und vermietet jetzt Ferienwohnungen in Rom und hat auch eine Ferienwohnung auf Sardinien. Mal sehen, ob man sich wiedersieht?

Am späten Nachmittag fahren Hansjörg und ich mit dem 115 auf den Giannicolo, um bei Kaffee/Wein    

die tolle Abenddämmerung zu genießen.  

Abends sind wir dann im checco er carettiere   in Trastevere essen mit anschließendem Wein vor Maria in Trastevere.

Alles langsam gehen lassen -Santa Bibiana

Donnerstag, 09.02.2017

Heute will ich bummeln und mich wie eine Einwohnerin von Rom bewegen.

So schlafe ich aus, frühstücke in Ruhe, erledige meine E-Mail-Korrespondenz, übe Qigong und rufe die Wegbeschreibung im Internet ab.

Und dann geht es los: Mit dem Bus H bis Nationale und anschliessend mit dem 71 vorbei an Maria Maggiore und Termini bis Prince Umberto.

Das ist ein Teil mitten in Rom, wohin sich kein Tourist verirrt. Und wenn ich nicht ein Foto der Kirche im Internet gesehen hätte, wäre sie mir gar nicht aufgefallen, neben dem Tunnel unter den Gleisen von Termini und neben dem weit sichtbaren Turm       und abgeschirmt von den vor ihr liegenden Gleisen.

 Als ich auf die Kirche zugehe, erhebt sich vor dem Eingangstor des Kirchengeländes ein alter Mann von einer einer Bank und geht zur Kirchentür. Ich denke er schliesst jetzt die Kirche,  weil es 12:00 ist, und bereue das späte Losgehen.

Aber ich habe mich geirrt: Er hält mir die Türe auf und sagt, dass er Licht machen will. Nachdem er in der Sakristei verschwunden ist, erscheint Bibiana in hellem Licht.

Ach, wie rührend.

Die Kirchenfassade (1624-1626) ist das erste Bauwerk Gianlorenzo Berninis, und der Hochaltar der Kirche enthält auch seine erste religiöse Skulptur, die Märtyrerin Santa Bibiana. Bemerkenswert ist dabei der Faltenwurf aus unzähligen Lagen Stoff.

Nach der Betrachtung der Deckengemälde und der Innenausstattung verlasse ich diese kleine Insel der Schönheit und Stille, um durch den Autotunnel auf die andere Seite der Gleise zu gelangen, wo der Bus abfährt, um mich zur Via Cavour zu bringen.

Dort schlendere ich durch den Stadtteil Monti, muss feststellen, dass die Eisdiele Fatamorgana zu hat und das es noch immer die kleinen interessanten Lädchen    gibt.

Nach einer Mittagspause schlendere ich durch Trastevere und muss feststellen, dass meine Pasticceria am Markt zu hat und auch der Delikatessenladen heute? dicht ist.

Abends fahre ich zum Flughafen raus, um meinen Mann abzuholen.

Wieder einmal der Celio und das Macro

Mittwoch, 08.02.2017

Noch eine kleine Bedienungsanleitung: Bitte auf die Fotos klicken, dann werden sie größer. 

 

Heute will ich zum Regierungsgebäude des Malteserordens in der Via Condotti, da ich die Kirche Ordenskirche Santa Maria del Priorato besichtigen will. Sie liegt oben auf dem Aventin und ist nicht öffentlich zugänglich. 

Auf dem Weg dorthin liegt in der Via Condotti die Kirche Santissima Trinta degli spagnoli    und so kehre ich ein, um die Schönheit       dieser kleinen Kirche auf mich wirken zu lassen. 

 

In der maltesischen Vertretung     kann ich nur mit dem Pförtner sprechen -ich soll in einer Stunde wiederkommen.

Da ich aus der Via Condotti die span. Treppe sehe    ,

gehe ich über die span. Treppe  zur Kirche    und anschliessend zum dazugehörigen Kloster, um wegen der Besichtigung von Wandgemälden anzufragen. Eine Beschtigungsmöglichkeit für Private gibt es nicht mehr oder so ähnlich, ist die Antwort.

So schlendere ich halt auf dem Celio an der Villa Medici vorbei, schaue auf einen Orangenbaum im Garten eines tollen Hotels und runter zur Piazza  del Popolo   , um in einem grossen Bogen wieder zurück zur Via Condotti zu gelangen.

Jetzt kann ich dort mit einer Dame sprechen, aber die Antwort ist: es finden nur freitags Besichtigungen im Rahmen einer Führung statt, nur auf Italienisch und es ist eigentlich zu kurzfristig. Ich müsste ihr eine E-Mail schreiben und sie teilt mir anschliessend die E-Mail-Adresse einer Organisation mit, die diese Führungen veranstaltet.

Nach dem Gespräch setze ich mich draußen ins Cafe  

und bei einem Kaffee formuliere ich die mail.

Zu einer Mittagspause geht es zurück aufs Zimmer, um gestärkt  mit der Linie 3 durch halb Rom zum MACRO zu fahren. Dort will ich mir die aktuelle Ausstellung von Anish Kapoor ansehen.

Auf dem Weg dort hin, trifft die Mail der maltesischen Angestellten ein und bei einem Kaffee formuliere ich eine Anfrage für Freitag an die Organisation für die Besichtigungen.

Das MACRO gefällt mir schon als Museumsbau, aber auch Kapoor, den ich in Berlin sah, ist mit ganz neuen Werken vertreten.

        Toll.

Parallel hat das MACRO noch weitere Ausstellungen, bei denen ich interessante italienische Künstler sehen kann.    oder auch

 

   mit  

   . 

Das MACRO ist ein Museum für zeitgenössische Kunst, aber beim Umbau (war früher ein Fabrikgelände) hat man auf zeitgenössische Aspekte Rücksicht genommen und die Damentoilette auch zeitgenössisch gestaltet.

   So stand ich für einige Sekunden vor der Frage: Wo ist hier der Ausgang?

Für mich hat sich dieser weite Weg gelohnt.

Auf dem Rückweg kehre ich in Trastevere noch bei Da Teo ein. Da gerade alle Tische belegt sind, soll ich in einer halben Stunde wiederkommen. Mache ich doch glatt und gehe auf die Tiberinsel, wo in der Kirche eine Andacht mit Chor ist. Ich lasse die Schönheit dieser Kirche, den Gesang und die ganze Stimmung auf mich einwirken und werde ganz ehrfürchtig .

Wieder zurück im Da Teo, komme ich mit meinem Tischnachbarn, Tom -ein Amerikaner- ins Gespräch. Wir kamen fast gleichzeitig ins Lokal  und er bekam den letzten leeren Tisch. Er entschuldigt sich vielmals (aber tat mir einen Gefallen, sonst wäre ich nicht in die Kirche gegangen) und lässt es sich nich nehmen, mir meinen Wein zu bezahlen. 

Ja, was man so alles erleben kann.

 

 

 

 

Nanni auch im Februar 2017 in Rom

Dienstag, 07.02.2017

Ja manchmal geht es schneller als gedacht: ich bin wieder da,

wo die Sonne scheint und das Leben pulsiert. Fast 6 Tage kann ich römisches Leben genießen. 

Nach einem schönen Anflug von München her

 wurde ich im Flughafen

begrüsst von         und kaufte gleich ein Wochenticket für den römischen Nahverkehr und setze mich in den Zug nach Trastevere. Dort nehme ich die Strassenbahn und steige an der gleichen Haltestelle aus wie letztes Jahr. Da ich noch auf den Vermieter warten muss, stimme ich mich schon mal mit dem Gehupe der Autos und dem Knattern der Motorräder auf die italienische Stadtgeräusche ein.

Nach Erledigung der Formalitäten noch einmal die Schuhe gewechselt und voller Tatendrang raus zur Bushaltestelle, um dem Gianocolo meinen ersten Besuch abzustatten.

Oben auf der Aussichtsterrasse  

werde ich von Garibaldi   empfangen.

Heute mache ich einen langgehegten Traum war: ich trinke einen Espresso oben am Garibaldi-Denkmal und "ergötze" mich an dem unglaublichen Blick auf Rom

 

und erfreue mich am Farbenspiel des Abendhimmels    .

Und auch Garibaldi verändert sich: 

     

Und heute erlebe ich auf dem          

zum ersten Mal  das Licht des Leuchtturms    .

Nach so viel schönen Momenten fällt mir der Abschied schwer. Aber es muss sein.

Ich nehme den Bus zur Engelsburg, überquere mit einem weiteren Bus den Tiber im Abendlicht und steige in der Nähe der Piazza Navona aus. Einmal die Atmosphäre dieses schönen Platzes in mich aufnehmen UND mit einer Stippvisite in der Kirche  Nostra Signora del Sacro Cuore (frühere Nationalkirche der Spanier) den Bus zum Colloseum genommen. Dort fehlen noch immer jede Menge Steine. Aber schön angestrahlt haben sie es.

Von dort war es mit der Strassenbahn nicht mehr weit zum Essen in Testaccio. 

Ein schöner Tag mit vielen highlights.

Abschied und Abflug

Freitag, 29.04.2016

Heute geht es wieder zurück in die Heimat.

Am Morgen packe ich.

                                                Morgendlichen Blick aus meinem Zimmer.

 

Anschliessend noch ein letzter Gang durch Trastevere. Eine Kirche hat offen, die ich noch nicht kenne:

Santuario madonna del Carmine. 

An den  Seiten der Kirche sind verschiedene Kleider ausgestellt, die diese Madonna bei vergangenen Prozessionen getragen hat.

Noch einen Espresso am Markt getrunken und Lakritze im Krämerladen gekauft, geht es zum Flughafen.

Arrevederci Roma.

Noch ne besondere Kirche und ein tolles Museum

Donnerstag, 28.04.2016

Heute soll es noch einmal eine grosse Tour geben. Ich starte um 9:36 mit dem 780 und fahre 18 Stationen um dann 

  zu besuchen.

           

Wenn man die Größe der parkenden Autos betrachtet, weiss man, dass diese Basilika recht groß und hoch ist.

      

 Das Taufbecken und die Kuppel darüber.

 Der erste Eindruck,  wenn man die Basilika betritt. Der grosse Ring ist die Beleuchtung.

    Altarraum

      Altar

 

 Rechte Seite - Details

            

 

Linke Seite -Details

    

 

Ja, diese schmucklose, aber dennoch sehr spirituelle Kirche wurde im EUR Viertel von Mussolini erbaut. Sie war als Mausoleum für Mussolini gedacht.

 Von der Kirche kann man auch auf ein anderes Gebäude aus dieser Epoche schauen.  

 

 Vor der Kirche mit Blick auf die Viale Europa.

 

 

 Hinter der Kirche mit Blick ins Tal.

 Als ich die Treppe zur Viale Europa hinuntergehe, auf der Suche nach einem Espresso, regnet es ein wenig. Ich mache noch schnell ein paar Fotos und werde von einer älteren, kleinen Nonne angesprochen. Ich versuche ihr zu sagen, dass ich kein Italienisch spreche, da hakt sie mich unter und hält ihren Regenschirm über mich (dabei war sie vielleicht 1,50m gross).So gehen wir die restlichen Stufen hinunter. DA hätte ich gerne ein Foto von uns gemacht.

Unten verabschiedete ich mich und entdeckte auch eine Bar. Für 1,70€ habe ich ein Croissant mit Crema und einen Espresso bekommen; und das draussen serviert. Rekord in meinen vier Wochen.

Gestärkt geht es weiter mit dem Bus zum nächsten Ziel:

Oben beim Palazzo dello sport.

 

 Dort oben endet der Bus: Ausser der riesigen Sporthalle, einem Busbahnhof und einer wenig genutzten Parkfläche nichts interessantes.

Also weiter, Aber ich finde die bei Google angegebene Bushaltestellen nicht und entschließe mich spontan bis zur Metro Station  zu fahren.

Die METRO Station EUR Fermi.

 

In der METRO sehe ich die nächsten Halte und entschließe mich, auszusteigen, um den ursprünglichen Bus zu nehmen. Wieder oberhalb der Erde, Orientierung wo die Haltestelle sein könnte und auf welcher Strassenseite. Mit ein wenig Glück klappt alles auf Anhieb und ich erwische meinen geplanten Bus.

Wenig später von der 491 in die 492 umsteigen und bis Garbatella fahren. Das Ziel:

Centrale Montemartini

 

 

 Das Museum

 

 

     

 

  

   

 

  Einfach eine sehr schöne Innenarchitektur, die die 

Fundstücke/2000 Jahre alte Kunst so richtig wirken lässt.

   

 Und so sieht die Umgebung des Museums aus.

 

Und am Abend wollte ich Monti noch einen Besuch abstatten. Also die 75 genommen und noch ein mal am Kolloseum vorbei und das abendliche Rom auf mich wirken lassen. 

Beim Bummeln noch ein Eis, diesmal Ingwer-Ananas und Basilikum,Walnuss mit Honig. Und dann komme ich bei Maria ai Monti vorbeigeschlendert und die Baustelle ist weg . Also doch noch ein Abendfoto.

Gammerelli und die geschlossenen Kirchen

Mittwoch, 27.04.2016

Heute möchte ich alle offenen Besichtigungspunkte vom Wochenende abschliessen.

Zunächst einmal fahre ich zur Bäckerei Riscioli, in einer Seitenstraße des campo fiori, und kaufe ein pane di Lariano , das Hanns Ortheil in seinem Buch empfiehlt. Es riecht die ganze Besichtigungstour bis zu Hause aus der Tragetasche. Toll.

Dann laufe ich fast an meinem 2. Punkt, St. Andrea della Valle, vorbei. Aber bei einem Blick auf den Stadtplan zur Orientierung lese ich doch noch den Namen.

Ich gelange durch eine Seitentür hinein und bin erschlagen von der Größe des Kirchenbaus, aber auch der Altargemälde.

  Und jetzt erinnere ich mich: In dieser Kirche war ich ganz am Anfang meiner 4 Wochen. Ich habe es aber kaum wiedererkannt, da damals auch Gottesdienst war und ich jetzt eine um 90 Grad gedrehte Ansicht habe.
            Heliggesprochener Guiseppe Maria Tomasi

Einmal über die vielbefahrene Kreuzung  und dann in die  Via del Teatro valle.         In der kleinen Strasse gibt es noch einen richtigen Korbmacher, vom Hundekorb in allen Größen bis zum Stuhl.

 Beim Blick nach oben  sehe ich diesen interessanten Turm.                  Es ist St. Ivo alla Saspienza, wie ich im Nachhinein herausfinde. 

 Auch ein schöner Dachgarten.          

  

   Ich komme überraschend an einer weiteren Kirche vorbei und gehe  hinein. Es ist St. Eustachio. Die Kirche ist sehr dunkel, aber so strahlt sie eine unheimliche Ruhe aus. Der Altarbereich ist liebevoll mit roten Blumen geschmückt. Beim Rausgehen fällt mein Blick auf ein Plakat, das Konzerte mit nicht europ. Musik ankündigt. Schade, dass ich das nicht früher wusste. Beim nächsten Mal.

Zum nächsten Besichtigungspunkt brauche ich nichts zu schreiben: Gammarelli.

      

      

 Und gleich daneben die christliche Kunst, um die Privat- und Kirchenräume zu schmücken.

 

 Ein paar Schritte weiter geht es weit weltlicher zu.

      

 

 

 

 

   

 

 Fortsetzung folgt

Faulenzen und andere Dinge

Dienstag, 26.04.2016

Heute mache ich mal eine kleine Auszeit, dh. morgens nur in Trastevere bleiben und mich sortieren, sammeln und es langsam angehen lassen.

Nach dem Duschen das Fenster öffnen und den römischen Grossstadtlärm herein lassen. Alle paar Minuten hupt es, die Sirenen der Krankenwagen mit ihrem anderen Laut, die Geräusche der Vespas und Motorräder  ... Ich werde es vermissen.

Die Nelken erneut anschneiden und ihnen frisches Wasser geben. Vielleicht nehme ich sie noch mit nach Deutschland.

Jetzt erst einmal die Emails auf dem Bett lesen, mit Tee und Erdbeeren als Vorfrühstück neben mir. Dann Qigong und Meditieren und anschliessend frühstücken.

Ein längerer Kontakt per skype zu meiner Schwester nach Deutschland. Am Sonntag gab es einen 60. Geburtstag in unserer Grossfamilie zu feiern und mein Mann und ich waren nicht dabei. Schade.

Dann folgt das Feinmachen und los geht es zum Bummeln mit Mittagsimbiss in Trastevere und dabei im Ortheil-Buch lesen-nochmals Programmanregungen in mich hineinfliessen lassen.

Geld abheben. Nicht so einfach, nicht so schwer. Ich erwische einen Automaten, der nicht geht. Aber ich denke, ich bin zu dumm. Erst eine Italienerin, die nach mit Geld wollte, machte mich darauf aufmerksam. Schlau, wie ich bin, will ich drinnen mein Glück versuchen, denn bei uns ist innerhalb der Filiale meist noch einer, der dann funktioniert. Bekomme die Tür nicht auf und denke, die haben geschlossen. Aber die Italienerin macht mich auf die rechte Seite aufmerksam

        Eine Schleuse für eine Person. Also das auch gelernt.

Als ich dann meine Karte einsortiere und die Italienerin jetzt am Automaten Geld abhebt, bemerke ich, dass sie die gleiche faltbare Einkaufstasche hat, wie ich. Ich habe bis jetzt niemanden bewusst mit "meiner" Tasche gesehen. Interessant.

Nach einer Mittagspause Kaffee und Lesen im Ortheil-Buch. 

Den blog von gestern fertigstellen.

Und endlich fertigmachen zum Abendessen bei da teo.

 

 

 

 

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Eigentlich will ich nur durch Monti bummeln ...

Montag, 25.04.2016

 

Heute will ich nur bummeln in Monti und habe mir als einzigen Kulturpunkt den Besuch von Santa Prassede vorgenommen, die geschlossen hatte, als ich Maria Maggiore besuchte.

Da die  Kirche um 12:00 schliesst, wird es knapp mit der Busverbindung, aber es reicht doch noch, um alles in Ruhe anzuschauen.

  Dieses abblätternde Mauerwerk mit der unscheinbaren Holztreppe birgt einen ungeahnten Schatz.

Es ist die frühmittelalterliche Basilika Santa Prassede, ganz in der Nähe von Maria Maggiore.

  Blick auf Apsis und Triumphbogen

   Mosaik über dem Eingang der Zenon Kapelle

    Kuppel der Zenon Kapelle

  die rückwärtige Innenseite

  Man spricht deutsch. Auf welches der dargestellten Dinge trifft das zu?

Maria Maggiore? Ja. Der Hop on - Hop off Bus? Sicherlich auch. Aber fotographiert habe ich die graue Plane, unter der ein deutschsprechender Mensch lebt. Von außen sah man nur Plane, aber es sprach, als ich vorbeiging.  Und als ich es fotografierte, bliebe die deutsche Stimme stumm.

  Ein schöner Innenhof in einem gepflegten Haus in Monti.

 Ich bummeln weiter durch Monti, schaue in einzelne Geschäfte.

Und der Zufall will es, dass eine Kirchentür um 13:00 offensteht. Ich trete ein und gucke auf eine Baustelle.

  Eine Hebebühne mit vier Beinen, einer überdimensionalen Spinne gleich, stand hinter der Absperrung und diente möglichen Ausbesserungsarbeiten.

Doch als ich mich umschaue, sehe ich, dass der "Betrieb"  weitergeht und ich bewundere die Schönheit der Malereien. Und irgendwann verstehe ich, wo ich bin : Santa Maria dei Monti.

     -

      Eine der wenigen Kirchen, die über Mittag offen hat und auch abends für Besuche offensteht.

 

  Auf einen Kaffee in dieser Bar freue ich mich schon seit Monaten. Ich habe in dem Blog ciao-roma davon gelesen und bin fasziniert. Es ist zwar anders als ich es mir vorgestellt habe und auch super eng, aber das machen der Wirt und  die tolle Jazz-Musik mehr als wett. Unbedingt bei einem Rombesuch/Besuch von Maria dei Monti (nur ein paar Schritte entfernt) das La Casetta besuchen.

 Auf dem Weg zu st. Aagatha dei goti (Fehler vom Wirt beim Einzeichnen in meine Karte)         gerate ich noch in den " Gebetsraum "?  einer orthodoxen Gemeinde mit ganz vielen Ikonen an den Wänden und der Pope sitzt hinter dem Tisch mit den Ikonenpostkarten. Ich war so überrascht, von dem, was sich beim Eintreten auftat, dass mir manches erst im Nachhinein klar wurde. Als ich nämlich hinaustrete, kommen noch einige Frauen und ziehen sich ein Kopftuch auf und die anwesenden Frauen stellen sich mit dem Popen zu einen Halbkreis auf.

Ich bin doch überrascht, was ich hier so erleben darf.

Und nun weiter im Programm.

 

St. AGATHA ist eine Kirche aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. und war die Nationalkirche der Goten und wurde im 5. Jahrhundert daher für den arianischen Ritus umgestaltet. Bereits 592 wurde sie von Papst Gregor zum Katholismus zurückgeführt. 

                    

 Altarbereich                                           der Brunnen im Artrium

 Mir gefällt das Schlichte und interessant ist, dass die Kirche unter dem Strassenniveau liegt.

  Überall  ist hier die ital. Flagge gehisst , da der Tag der Befreiung gefeiert wird.

 

Da es nachts geregnet hatte, ist die Luft klarer und ich beschliesse, abends noch auf den Gianicolo zu fahren. Die Sicht war nie besser und ich bin extra etwas später hochgefahren, um das abendliche Rom zu sehen. Einfach überwältigend. Hier ein kleiner Eindruck.

     man kann im Hintergrund den Schnee sehen

            

 rechts der Petersdom und links der Bahnhof St. Pietro

Kloster Trinita, All Saints Anglican Church, San A ,....

Sonntag, 24.04.2016

Heute morgen breche ich tatsächlich um 8:00 auf, um die Malereien im Kloster Trinta dei Monti zu betrachten. Diesmal klappt es auch beim Umsteigen und so bin ich etwas früh. Also die Zeit nutzen und den ausgelassenen Bienenbrunnen suchen.

    Der Bienenbrunnen hat drei Bienen als Wasserspeier, wobei Bernini auf die drei Bienen im Wappen der Barberini (damaliger Papst und Auftraggeber) einging. Er steht wie der Tritonenbrunnen an der Piazza  Barberini.

 

Frohen Mutes gehe ich zum Kloster. Die Strassen sind leer, der Kirchenvorplatz weist nur wenige Besucher auf.

  

Ein schöner ,ruhiger Morgen in Rom. Die Sicht auf das ruhige Rom    macht mich neidisch, es nicht immer haben zu können.

Ich gehe zum Kloster, die Tür wird mir aufgetan und als ich meinen Wunsch vorbringe, wird mir gesagt, dass es heute nicht geht. Da wäre schon eine Gruppe angemeldet. Dienstag um 17:30.

Toll.

Ich wollte schon immer auf Goethes Spuren wandeln und gehe in aller Ruhe die Viale di Trinita di Monti entlang. So früh morgens sind die Hundeausführer, die Zeitungsholer oder die Jogger unterwegs und ein paar fotographierende Touristen.

Ich komme an der Villa Medici vorbei  

mache eine Frühstückspause am Denkmal für die Brüder Cairoli  , schaue über die kleine Mauer und entdecke eine tolle Terrasse     mit tollen Blumen (Cala und Strelitzien) vor dem Haus  .

Die Strasse ist fast leer  und etwas weiter unten kann ich von oben auf die Frühstücksterasse eines Hotel sehen. Es sieht idyllisch aus und ich säße auch gerne mit einem lieben Menschen beim Frühstück dort , wenn da nicht ein lautes Geräusch aus einem der Hotelgebäude käme. Da würde ich mich ärgern. Leider schon alles erlebt.

Und noch einige Schritte weiter, hinter einer Kurve, liegt nun die Piazza die Popolo zum Greifen nahe vor mir.

       

  Einfach zum Verlieben.

 

   Und so sieht das Hotel, das Rocco Forte de Russie, von vorne aus.

Jetzt schnell zur griech. Nationalkirche.

Vorher komme ich aber noch an der All Saints Anglican Church vorbei. Ich gehe kurz hinein und lausche noch dem Gesang des Chores, der mit dem Organisten für die Messe übt.          

Und dann zu Sant'Atanasio. Ich habe Glück: es ist geöffnet und noch kein Gottesdienst. So kann ich mich setzen und in Ruhe die Kirche betrachten und ein Foto machen.    

Dann wieder etwas laufen, zwei Stationen mit dem Bus und dann bin ich schon fast an der nächsten Station: die Nationalkirche der Deutschen, Santa Maria degli Angeli.

Als ich hineingehe, ist schon Messe mit grosser Teilnehmerzahl. Da ich mir eine andere Messe ansehen will, bleibe ich nur kurz und kann kein Foto machen.

Bei Tre Scalini trinke ich noch einen Espresso ( schmeckt mir gut und nur 1,00 € an der Bar) und kaufe mir ein Eis (gut, aber habe ich hier schon besser gegessen).

Mit dem Rest des Eises komme ich dann an der Piazza Pasquale an meinem Tagesziel an   Chiesa della Nativita 

 

Ich habe in einem Buch über den Gottesdienst in dieser Kirche gelesen und möchte es selbst erleben. 

          ES fängt erst einmal später an,  vielleicht 15 Minuten. Ob es immer so ist, weiss ich nicht. Ich war schon im Gotteshaus und konnte vom Geschehen draußen nichts sehen.  Zudem wurden Filmaufnahmen gemacht (Vatikan, wenn ich richtig verstand).

In der Kirche war viel los, denn immer wieder gingen farbige Menschen in die Sakristei, um sich umzukleiden. Aber irgendwann ging es doch los: der Pfarrer und seine Messdiener nahmen hinten in der Kirche Aufstellung, der erste trug ein Kreuz vor dem Pfarrer her und hinter dem Pfarrer wurde die Bibel hochgehalten. So schritt man zum Altar.

Der Gottesdienst wurde abwechselnd in Französisch und Italienisch gehalten. Zwischendurch brachte der Chor mit Band die Gemeinde und alle anderen Teilnehmer mit kongolesischen Gesängen zum Mitsingen und Mitklatschen. Es war einfach ein Erlebnis, mit welcher Fröhlichkeit der Glaube demonstriert wurde.  

Und auch das Handgeben geschah nicht etwa nur mit den Nachbarn rechts und links, sondern es wurde durch die Kirche gegangen und die Hände geschüttelt. So habe auch ich vielen Teilnehmern, schwarz oder weiss, die Hand gereicht.

     Für das Abendmahl standen die Gaben hinten in der Kiche auf einem  Tisch bereit und wurden von den Messdiener und Pfarrer feierlich abholt und mit zur Musik wiegenden Schritten zum Altar gebracht. 

Mit viel Gesang und dem Auszug des Pfarrers zur geöffneten Kirchentür endete die Zeremonie. Es wurde nochmals vielen die Hand gereicht und so bin auch ich vom Pfarrer mit dem Wunsch eines guten Tages  verabschiedet worden.    

 Es war für mich eine Bereicherung.

 

Anschliessend habe ich mich noch mit der Kamerafrau unterhalten. Ihr Wunsch ist es, mit dem Film (, wenn er mal fertig ist,) zur Berlinale zu kommen. Ihr Arbeitstitel lautet: Ein Sonntag in Rom. Ich gebe ihr meine Karte und bitte um Benachrichtigung. Vielleicht wird was draus.

Als ich aus der Kirche kam und auf meine Uhr schaute, wollte ich es kaum glauben: es war 13:20. Der Gottesdienst hatte 2 Stunden gedauert.

Da jetzt alles geschlossen hatte, bin ich nach Hause. Abends gab es noch eine Fahrt auf den Gianicolo und dann zum Essen nach Testaccio.

Anders als geplant

Samstag, 23.04.2016

 

 

  Heute Nacht/Morgen hat es geregnet. T eilweise kann man noch Pfützen sehen.

Ich schaue heute bewusster an den Himmel und entdecke dabei, dass vielfach in den obersten Stockwerken kleine Gärten angelegt sind.

  

 Ich will heute zum Kloster Trinita, denn da soll es Wandmalereien geben, die man nur samstags um 11:00 anschauen kann. Beim Umsteigen von der 8 in die 63 vergehen über 20 Minuten, obwohl es nach Internetauskunft  nur 2 Minuten sind. Ich sehe den Termin schon platzen.

Da ich die Strecke von der Haltestelle kenne, bin Ich noch rechtzeitig da, aber wo ist der Eingang. Das Internet gab gestern auch keine Auskunft. Die einzige Möglichkeit ist die linke Treppe zu Trinta, die ich nehme und da ist auch das Tor geöffnet, aber da steht Institut sacro cuore .. Durch eine Luke kann man einen leeren Schreibtisch sehen. Was tun?

Da klingelt ein Telefon und jemand läuft dahin. Ich kann ihn jetzt am Schreibtisch sehen. Nachdem er aufgelegt hat, klingele ich, mir wird aufgetan und ich frage nach dem Kloster und dem 11:oo Termin. Die Antwort war: Die Adresse ist richtig, aber der Termin ist Sonntag um 9:00.

Will ich mir das morgen wirklich antun? Mal sehen.

Also zu nächsten Adresse, die griech. Nationalkirche, über die Piazza di Spagna. Dort ist immer viel los.

 Zelt zum Jubiläumsjahr        AUF DER PIAZZA DI SPAGNA  und Polizei ist dabei

  27 Grad an der Piazza di Spagna

 

Bei der Kirche angekommen, muss ich feststellen, dass sie geschlossen ist ohne irgendeinen Hinweis. 2. Pleite

 

 Schnell mal ein neues Kunstwerk daneben fotografiert.

Also weiter zur deutschen Nationalkirche: Santa Maria dell'Anima.

 

Auf dem Weg dahin, verfolge ich zwei Poizisten und stelle mir die Frage:

  Was mag wohl in dem kleinen Täschchen des Polizisten mit dem weissen Schultergurt sein? Früher wäre beim Schaffner die Lochzange drin gewesen.

 

   San Giacomo degli Incurabili

Diese Kirche hat einen ovalen Bau und dadurch schon etwas aussergewöhnlich. Auch ihre Capella dei Miracoli ist etwas Besonderes.

 

Dann bleibe ich noch am Gusto Laden (schräg gegenüber von ara pacis) hängen und schenke mir eine Teetasse.

Mit dem Bus zwei Stationen und die nächste Strasse rechts:

 Hotel Raphael und das Ristorante Santa Lucia.

Ist das nicht ein Idyll unweit der Piazza Navona?

  Leider war ich mit 12:50 zu spät. Auch dieser Programmpunkt war nicht richtig überlegt, bzw. einfach die Öffnungszeit geändert. Schade. 3.Pleite

Ein wenig weiter der Pasqino.   An den Pasquino an der Piazza Navonna wurden seit dem frühen 16. Jahrhundert bis heute anonyme Spottverse über die aktuellen Machthaber, ihre Politik und ihre Skandale geheftet. 

 

 Ein 4.Besichtigungspunkt fällt flach.

 

Den 5. Besichtigungspunkt, Brigida di Campo , finde ich nicht, da ich nicht am Campo farnese suche, sondern am campo di fiori. Kann ja mal passieren.

 

     Also kaufe ich noch mal Salat, Erdbeeren und Äpfel, wo ich schon mal da bin, und mache mich auf den Heimweg.

        Dabei kann ich diese Schnappschüsse  machen.

Wer hätte gedacht, dass mich eine Kirche nach 3 Wochen Romaufenthalt noch umhauen kann

Freitag, 22.04.2016

 Auf meinem Weg durch Trastevere besuche ich erst einmal schon besuchte Orte und lasse mich von der Schönheit  der Kostbarkeiten berühren.

  Santa Maria Dell Orto

     Marmor Skulptur der hl. Cecilia

 

Anschliessend der Vormittagsprogrammpunkt: die Wandmalereien im Kloster Cecilia in Trastevere. Schon einmal stand ich an der Klostertür, vergeblich, aber heute bin ich in der Zeit, und mir wird aufgetan, von einer lächelnden Nonne. 

Mit 2,50 € bin ich dabei und darf, zusammen mit zwei Italiern, einer anderen Nonne ( nicht viel größer als 1 m) in den Fahrstuhl folgen und dann geht es ab in den ersten Stock (woanders wäre es der 2.Stock).

Dort dürfen wir uns das etwas zerstörte Fresko aus dem Jahre 1293 des Jüngsten Gerichts von Cavallini anschauen. 

 Fotos dürfen dort leider nicht gemacht werden. 

    Also zu den Öffnungszeiten selber anschauen.

 

 Auf der Suche nach einem der besten Cafés von Rom komme ich jetzt endlich auch einmal zum Besuch  der Engelsburg  

   

Und immer dabei - die Polizei

     Engelsburg von der Engelsbrücke aus

Das Café hat sich leider vor mir versteckt. Vielleicht ein anderes mal. 

Heute Nachmittag soll es zu einer der Papstbasiliken gehen: San Paolo fuori le Mura (St. Paul vor den Mauern). Nach der Befragung des Internets eigentlich ganz einfach, aber die Busse fahren nicht nach Fahrplan und so weiss ich nicht, ob der 780, der mich mitnimmt, derjenige ist, der ab dem Bahnhof als 766 weiterfährt. So steige ich am Bahnhof aus und in den nächsten 766. So geschiet es, dass ich nur eine halbe Stunde später da bin. Ich ärgere mich etwas, da ich meine Anschlussveranstaltung nicht machen kann.

Aber dann:

    Schon als ich dieses Foto mache, bin ich hin und weg: einfach sprachlos, ob der Größe und der klassischen Eleganz.

 

 Dieser Anblick ist in Natura schon imposant. Wirklich.

  Dann dieses Gold.

 

  

 Blick vom Eingang                Blick von der gegenüberliegenden Seite

 

                                                                                    Deckendetail

 

  

 Apsismosaik

 Jedes Porträt ist ein Mosaik.                          Es gibt noch freie Plätze für zukünftige Päpste.

  273 Päpste  sind es schon auf diesem Poster, aber ein Beitrag daneben sagt etwas von 264 . Ist vielleicht auch egal. 

 

  

 Diese Bar steht auf der exterritorialem Besitzung des Heiligen Stuhls. Ich nutze die Gelegenheit

    und trinke auf diese Überraschung einen Espresso von Tazza d'oro.

 Gemeinschaftsraum der Polizei beim Nebeneingang.

   Diese Bar steht neben der riesigen St. PAULS Basilika. Es könnte ein früheres Bahnhofsgebäude gewesen sein. Ein bisschen Riese und Zwerg.

 

Trastevere - Auf dem eigenen Dach, span. Botschaft und bot. Garten

Donnerstag, 21.04.2016

Bevor ich zu meinem täglichen Ausflug aufbreche, fragt mich Claudia, ob ich mit ihr aufs Dach möchte. Ich will, und so nehmen wir den Gitterfahrstuhl bis in den 7. Stock und dann noch die Marmortreppe aufs Dach .

 

Oben angekommen liegt mir Rom zu Füßen. Während Claudia die Wäsche aufhängt und eine Zigarette raucht, habe ich Zeit, die Aussicht zu geniessen und Fotos zu machen.

    Innenhof                

      

 

      

 Das war doch schon mal ein guter Auftakt an Roms Geburtstag.

 

Später fahre ich mit der Linie 115 den Gianicolo hinauf bis zur span. Botschaft. Dort ist jetzt 

 ein Teil des Kloster

 und das Tempietto vom Bramante (nur von außen)

zur Besichtigung frei.

 

Eine sehr interessante Fotoausstellung und ein Videofilm des span. Künstlers  Antonio Mutandas über Venedig erfreuen mich und machen mich neugierig auf den mir bisher unbekannten Künstler.

 

Anschliessend fahre ich den Gianicolo wieder runter zum Tiber und mache mich zu Fuß auf den Weg.

   Durch dieses Tor bin ich gegangen,

     vorbei an der US-amerik. Privatuniversität John Cabot

   und dann links in diese Strasse,

   wo diese schönen Rosen blühen.

 

Im Bot. Garten, der zur Universität gehört, habe ich dann zig oder gar hunderte verschiedene Arten von Bambusgewächsen betrachtet, große und kleine, dicke und dünne .....

 

Die verschiedenen Iris-Arten bestaunt

 

 Die Gold-und Koi-Fische im Teich des jap. Gartens bewundert

 

 Und viele kleine Echsen sich sonnen gesehen. 

 

In der Mitte der Anlage gibt es auch eine treppenartige Brunnen-Anlage.

Spagna

Mittwoch, 20.04.2016

 

    Heute morgen werde ich erst einmal von meinem neuen Blumenstrauß begrüsst. Ich habe ihn gestern auf der Piazza Mastei in Trastevere gekauft, da die Ranukeln zuvor mich fast zwei Wochen erfreut haben.

Am Vormittag räume ich auf und skype lange mit meiner Schwester und so beginne ich meine Tour erst am frühen Abend, nachdem ich ausgiebig Kaffee trinke bei mir in Trastevere.  

Ich nehme die Linie H und steige eine Haltestelle zu früh vor der Metro Station Repubblica aus. So gehe ich unbeabsichtigt noch etwas Schaufensterbummeln. Und natürlich gibt es auf dem kurzen Stück auch eine Kirche:  

        

Kirchenfenster von ST.PAULS WITHIN THE WALLS (www.stpaulsrom.it )

 

Mit der METRO fahre ich bis Spagna und einige Fußballfans tun das gleiche.

   Dort mit dem Lift auf 1    

 

und schon stehe ich vor der französischen Nationalkirche Santa Trinita dei Monti

    

Da ich spät dran bin, erlebe ich nur noch den Schluß des Abendgottesdienstes mit Nonnen in einer mir seltsamen Tracht. 

     

Mit lautem Geläut werde ich um 19:25 aus der Kirche "geworfen" und erlebe den

BLICK von Trinita dei Monti auf Rom

 

    

 

Auf meinem weiteren Weg zur Piazza Barberini komme ich auch an einer mir alten Bekannten vorbei:

    Biblioteca Hertziana

 

 Ziel ist die Piazza Barberini mit dem Tritonenbrunnen.

 

      An diesem von Bernini geschaffenen Brunnen wurden bis zum Ende des 18.Jahrhunderts unbekannte Leichname präsentiert, damit die Einwohner diese identifizieren konnten. 

 

Mit dem Bus 83 fahre ich dann  am 

   Glockenturm von Maria in Cosmedin vorbei .

  Dies ist die Pizzeria Nouvo Mondo auf meinem Weg zum Abendessen im Bucantino. An der Wand hängen Trikots mit den Unterschriften von Fussballern.

 

Die Tiberinsel zum Abschied

Dienstag, 19.04.2016

Heute steht die Abreise meiner Freundin an und somit haben wir nur am Vormittag Zeit, noch eine kleine Prise unbekanntes Rom zu schnuppern. Die Wahl fällt auf die Tiberinsel.

Auf dem Weg dorthin noch einmal schnell in einen Innenhof geschaut.    

 Auf der mitten im Tiber gelegenen Insel gibt es nicht viel - ein Krankenhaus und eine Kirche- aber es gibt einen Rundweg direkt am Wasser entlang (wenn man den Abstieg findet ).

  

 

Als erstes besuchen wir San Bartholomeo all'Isola     

   

                                                      Die Gebeine des Apostels und Heiligen Bartholomäus sind in dem  

                                                          Sarkophag unter dem Altar aufbewahrt.

 

Diese Kirche ist seit 2002 offiziell Gedenkstätte für die Märtyrer des 20. Jahrhunderts und deshalb gibt es Vitrinen mit Reliquien der Geehrten, getrennt nach Kontinent und Zeitraum(zB Nazizeit).

Als wir die Kirche verlassen wollen, beginnt ein Gottesdienst, diesmal in deutsch. So setzen wir uns und lauschen noch ein wenig. Beim Rausgehen fällt mir noch ein Flyer in die Hände und so erfahre ich, dass die Kirche seit 1993 von der Laiengemeinschaft Sant' Egidio betreut wird.

 

  Nach etwas Suchen finden wir die Treppen zum unteren Weg und umrunden die Insel einmal.

 

  Wieder oben, erfahren wir, dass es 25 Grad hat.

 

  Wieder in Trastevere nette Impressionen unterwegs.

 

  Und irgendwann am Mittag geht es zum Bahnhof Trastevere, wo der Zug zum Flughafen Fiumicino uns mitnimmt.

 

  Es ist ein toller Abend und ich unternehme zum wiederholten Mal einmal eine Fahrt auf den Gianicolo für einen Blick auf Rom.

Monti - ganz viel Michelangelo

Montag, 18.04.2016

 

Heute soll es in den  Stadtteil Monti gehen. Der Name Monti (lat.:Berge) ist Programm. "Eingezwängt zwischen den Hügeln Quirinale, Esquilino, Viminale und Celio, lebt diese einstige Arme-Leute-Gegend weiterhin ihr Leben im eigenen Takt", wie es in der Süddeutschland einmal stand.

                                Blick von Monti auf Santa Maria Maggiore

   Erst einmal Schlangestehen,

um die Sicherheitskontrolle beim Einlass in die Kirche zu passieren.

Und dann der Anblick:

  

 Details aus der überwältigenden Kirche

         Wir beobachten die unterschiedlichen Besucher oder auch einfach nur eine franz. Pilgergruppe mit ihrem Pfarrer.

Meine Freundin und ich verweilen noch einige Momente in der cappella sforza bei dem Gemälde von Michelangelo bis uns das sonnige Wetter nach draußen lockt.

 

  Blick von Santa Maria Maggiore auf Monti mit seinen auf- und absteigenden Straßen. 

Unterwegs in Monti entdecken wir zufällig

  Schuhe von Fausto Santini,

der nach seinem Jura-Studium und einer kurzen Rechtstätigkeit in die Fußstapfen seines Vaters trat und eine Ausbildung im Schuhladen der Familie und im Atelier in Rom absolvierte.

Heute ist er Roms berühmtester Designer für Herren- und Damenschuhe und Taschen. 

Uns gefallen die Schuhe (im Laden gab es die ganze aktuelle Kollektion).

 

    Vorbei an stillen Impressionen am Wegesrand, ein Eis schlecken bei Fatamorgana (diesmal hatte ich Ingwer mit Walnuss und Honig), noch mal Papierschmuck bei   sottobosco schauen , Mittagspause im Strassen-Cafe (wo die Mitarbeiter der umliegenden Büros in schicken, blauen Anzügen für 3-5 Minuten zum Espresso einkehrten -so a la Brunetti)

Als letzte Etappe noch den Tipp der Vermieterin meiner Freundin umsetzen:

Ein Besuch in der Kirche San Pietro in Vincoli

 Namensgebend für die Kirche sind die Ketten ( vincoli),      die  von den Pilgern als diejenigen verehrt werden, mit denen Petrus in Jerusalem bis zu seiner wunderbaren Befreiung gefesselt gewesen sein soll .

Von außen eher unscheinbar, von innen auch zurückhaltend und doch einen Schatz bergen: eine Statuen-Gruppe von Michelangelo.

 

 

Nach so viel Kultur und "Bergsteigen" hatten wir uns wirklich eine Pause verdient.

Am frühen Abend ging es zum Abschied mit der 115 zum Gianicolo hinauf, um den Ausblick auf Rom zu genießen.

Das Ganze wurde mit einem Pizza-Essen bei Ai Marmi beendet. Die Pizzaria war ein Tipp meiner Vermieterin Claudia und die Empfehlung fanden wir dann noch ausführlich beschrieben bei Hanns-Josef Ortheil in seinem Rom-Buch (Rom-Eine Eskstase). Da wir recht früh da waren, bekaMen wir noch einen der Marmortische ( daher der Name )  und bestellten uns einmal Antipasti und anschließend eine Pizza. Und ich trankeinen Rotwein dazu (den nur die Touristen zur Pizza trinken-der Römer nimmt Bier wie Ortheil weiß).

Das war Essen in der Kult-Pizzeria in Trastevere (Viale Trastevere).

  Pizza mit Zucchiniblüten und Salicce

in der Pizzeria Ai Marmi

Sightseeing - Piramide mit Friedhof, Kirche und Capitolinisches Cafe

Sonntag, 17.04.2016

Heute gibt es eine grosse Portion touristische Programm, da meine Freundin und mein Mann zu Besuch sind.

 Ein einsamer Sänger auf der Wiese vor dem Protestantischen Friedhof wartet auf seine Zuhörer.

  Und hier noch jemand, der auf Besucher wartet.

Er ist am Eingang von Santa Maria degli angeli (ganz in der Nähe vom Bahnhof Termin) an der Piazza Repubblica. Als Besonderheit hat diese  Kirche den 46 m langen Meridian im Boden eingelassen. Er stammt von 1702 und diente zur Bestimmung des Osterfestes. 

   Meridianlinie

Zur Mittagspause stelle ich noch das Café auf den kapitolinischen Museen mit seiner tollen Aussicht vor.      

 Da konnte man schmucke Polizisten in ihrer Pause beobachten.

 

 

Am Abend statteten wir Maria in Trastevere einen Besuch ab.

Wohin ging der Papst allein oder auch die Sommerfrische des Papstes

Samstag, 16.04.2016

  

 Durch einen Zeitungsartikel letztes Jahr informiert, wussten wir, daß der jetzige Papst keine Zeit hat, um die Landschaft in Castel Gandolfo zu geniessen, und das Castel zur Besichtigung freigegeben hat. So habe ich mich im März um Karten bemüht ( es gibt nur ein Kontingent in einem kleinen Zeitfenster zu erstehen).

Morgens also auf nach Stazione San Pietro und noch einen Espresso im Bahnhofs-Kiosk, bevor der Zug in den Bahnhof einfuhr. 

   Blick auf St. Peter

 

 

    

Und die Polizei                     und das Fernsehen sind dabei.

 

             

 Blick von der Bahnhofstreppe auf den Largo Albano.

 

 Mit dem Bus wurden alle Reisenden nach oben in den Ort zur Papstresidenz gefahren      und jeder durfte mit einem audioguide die Präsentation sämtlicher Päpste  seit dem 16. Jahrhundert betrachten. Wir haben doch viel Interessantes über Wirken der verschiedenen Päpste erfahren.

  

Im kleinen Bergdorf war am Samstag Hochzeitstermin und wir konnten 4 Paare zählen, die alle auf der Dorfpiazza per Foto und Film festgehalten wurden.

        

Da ein kalter Wind geht, verzichten wir auf die im Programm angebotene Rückfahrt, steigen kurz entschlossen den Berg hinunter zum Bahnhof, wo wir den Regionalzug nach Rom Termini nehmen. Den Tag lassen wir bei einem guten Essen im Da Teo ausklingen.

... und das muss heute mal geklärt werden

Freitag, 15.04.2016

Kurz entschlossen, wird der unser gestriger Plan um das Pantheon erweitert, denn wir wollen hinter das Geheimnis  kommen, welches Gebäude die grosse, flache Kuppel hat.

Also geht es mit der Strassenbahn bis zur Piazza Venezia und dann durch die Gassen zum Pantheon. In der Via del Gesu entdecken wir dann einen Laden,mit ausgesprochen schönen modischen Schmuck und wir erfreuen uns an jedem einzelnen Stück.

Ein paar Schritte weiter dann

   Berninis Elefant, der einen  bei den Domenikanern ausgegraben Obelisken trägt.

     

Pantheon  außen und innen - ein Kuppelbau mit 43 m Durchmesser.

 Boden in der Mitte des Baus. Welche Bedeutung mag es haben?

 

 Schwer beeindruckt von diesem Bauwerk,

in dem auch Raffael begraben ist,   

traten wir wieder in die Sonne und erblickten    .

 

Auf dem Weg zum nächsten touristischen Highlight kehrten wir in der Kirche

Sant'Ignazio di Loyola ein,

deren Decke vom Jesuiten Andrea Pozzo ausgemalt wurde. Die erahnte Kuppel ist in Wirklichkeit ein riesengroßes Bild.

  Impressionen unterwegs.

 

 Und noch schnell in eine weitere Kirche:

  Oratorio  del caravita

 Und dann ist es soweit:

  Der berühmte Trevi-Brunnen.

Meine Feundin ist erstaunt über die Größe des Brunnens. Und zum ersten Mal während ihres Romaufenthalt es auch die vielen Touristen.

Weiter geht es durch die Gassen von Rom zur

   spanischen Treppe. Dachte ich noch letzten Freitag, die Treppe würde abends abgesperrt wegen Vandalismus, mussten wir jetzt sehen  dass sie renoviert wird. Nichts mit Foto für die Nachwelt.

Von dort ging es mit der METRO nach Ostiense, wo sich der Tempel der Gelüstet, das EATALY, befindet. Dort erst einmal ein Blick auf die Piramide. Sie sieht ganz neu aus  dabei ist sie 2000 Jahre alt. Ihr Geheimnis: Mit dem Geld eines Japaner wurde sie erst letztens renoviert.

 

 Wir fahren abends wieder auf den Gianicolo und steigen aus, um uns die Kirche San Pietro in  Monitorio anzusehen.      Leider müssen wir feststellen, dass sie geschlossen ist. Schade. So reicht es nur zu einem Blick auf das Tempietto von Bramante. 

 Aber für ein Foto mit einem tollen Auto      tut man ja so manches. 

Mit dem nächsten Bus sind wird dann noch zur Höhe gefahren, um den Blick zu geniessen.

 

 

Das Labyrinth von Rom ... oder wie Ariadne den Faden verlor

Donnerstag, 14.04.2016

Heute wollen wir nachholen, was uns gestern nicht geglückt ist: wir wollen zum Campo Teutonico.

Den Weg kennen wir ja schon. Wir können den Petersplatz jetzt noch mal sehen, es ist auch etwas leerer, dafür fährt die Polizei den Weg ab, den das Auto des Papstes gestern nahm.

        

  Hier trägt  jemand zwei Kreuze über den Petersplatz.

 

    Schnell noch ein Foto mit der Schweizer Garde und mit der deutsch formulierten Bitte, zum Campo Teutonico durchgelassen zu werden, waren wir am Ziel unserer ersten Etappe.

  Blick aus dem Friedhof zur Kuppel des Petersdom

 So sieht der Friedhof innerhalb der Friedhofsmauer aus.

 

Unser zweites Tagesziel war der Besuch des MAXXI Museums. Nach der Google Auskunft soll es mit der Linie 19 dort hingehen. Den Weg zur Abfahrtsstelle der 19 habe ich mir eingezeichnet, aber vergessen, wie die Ausstiegshaltestelle heißt.  Da das MAXXI außerhalb der Karte liegt, gibt es ein kleines Problem. Wie weit fahren?

Zwar steigen wir vorsichtshalber bei "belle Arti" aus, aber das ist nicht richtig. Also weiter mit der nächsten 19, immer darauf vertrauend, das ich es wiedererkenne, denn vor 4 Jahren war ich ja schon mal da, auch per Strassenbahn. 

Irgendwann  ziehe ich die Reißleine,  und wir verlassen die Bahn und müssen uns erst einmal in einer Bar stärken. Ich frage mit ausgebreiteten Karte, wo wir sind und der Finger landet ganz wo anders, als gedacht, auf der Karte. Ja, so kann es kommen.

Wir beschließen, ein anderes Museum für zeitgenössische Kunst, in ein paar hundert Metern Entfernung, zu besuchen ( da wollte ich sowieso noch hin). Noch schnell etwas Süsses zum Nachtisch in einer Bäckerei gekauft und rein ins MACRO.

 

Dort erwartet uns erst einmal eine architektonisch interessante Eingangshalle.

 Eingang zum MACRO   Eingangshalle  Cafeteria

Neben einer Einzelausstellung von Marisa und  Mario Merz (war meine Besuchsabsicht), lernen wir den ital. Künstler Gill Dorfles kennen.

Auch entdecke ich den Künstler Ontani wieder (siehe Freitag,8.4.16, Goethehaus).

Der Rückweg war dann ebenfalls spannend, da wir kein Internet hatten, um eine Reiseverbindung nach Trastevere zu erfragen, und über den Vatikan wollten wir nicht unbedingt zurück. So haben wir uns mit grober Orientierung und Kartenwerk mit den Linien 19 und 2, den Metro Linien A und B und der Buslinie 3B nach Trastevere durchgeschlagen. Meine Freundin hat das alles brav erduldet.

Nach einer Verschnaufpause haben wir die abendliche Fahrt auf den Gianicolo unternommen, um Rom im goldenen Abendlicht vor unseren Füßen zu betrachten.

Erste Impressionen eines Landeis vom römischen Alltag

Mittwoch, 13.04.2016

Gestern bekam ich per mail aus der Heimat eine Scherzfrage gestellt, die mich zum Befragen des Internets brachte: Wann gibt es Audienzen des Papstes im April?

Das Internet wusste, dass heute Audienz sein sollte; bei gutem Wetter auf dem Petersplatz.

So sind wir also um 9:00 zur Bushaltestelle vom 115

 und es waren noch 3 Minuten bis zur Abfahrt. Dem Busfahrer die Ausstiegshaltestelle genannt und los ging die Fahrt.

Dort ein bekanntes Bild: die Polizei regelte den Strassenverkehr.

  In der Via di Porta Santo Spirito noch ein Marienbild an der Hauswand betrachtet und im Borgo Santo Spirito noch ein jap. Fernsehteam überholt

   

dann waren wir vor den Säulen des       Petersplatzes.

 Noch ein paar weitere Schritte und wir standen auf dem Petersplatz mit vielen tausend anderen Menschen.

   

 

Auf einmal kam eine kleine Unruhe in der ruhige Menge auf und Menschen liefen umher.

Was war los?

Und dann sahen wir es: Der Papst fuhr in seinem Wagen durch die Menge über den Petersplatz (auf vorher abgesperrten  Wegen).

Und an uns in 2-3 Metern Entfernung!

Meine Freundin war ganz ergriffen und zu Tränen gerührt.

               

Nach der Veranstaltung sahen wir noch viele unterschiedliche Menschengruppe und Kirchliche Würdenträger.

 

Und unvergesslich wird uns der Besuch des Geschäftes von  Euroclero bleiben, wo es Alles zur Ausstattung eines Geitlichen gibt.

Ein geplanter Besuch des Campo Teutanico fiel leider aus, da dieser durch die Audienz erst ab 13:00 möglich war.   

 

So ging es mit der Linie 46 zur Kirche  San Lorenzo in Dimaso, die in dem Eheannulierungsgericht der kath. Kirche integriert ist,

 

 

 und anschliessend zum Campo di fiori.

   

Es gab viel zu sehen: Blumen, Gewürze, Nudeln, Käse und ganz viel Obst und Gemüse , so dass wir uns einen herrlichen gemischten Salat mitnahmen.

Das Programm war doch sehr anstrengend und so war mir nach einer Kaffeepause. Aber wo? Nach etwas Suchen sind wir an der Piazza Navona, in einem Durchgang vom Museo di Roma, fündig geworden: VIVI Bistrot. Modern und draußen mit Blick auf die Piazza. Was will man mehr?

Beim Schlendern entdecken wir dann Santa Maria della Pace

 

und auch das Eiscafe Tre Scalini, wo wir uns ein Tartufo teilen.

Auf dem Rückweg noch beim Largo Argentina und der Piazza Venezia vorbei.

 

Abends wurde noch Rom bei Nacht erforscht. Mit dem Bus 75 zum Kolloseum.

     

   

 

 

Bei einem Glas Wein in Trastevere am Marktplatz  lassen wir den Abend ausklingen.

Ab heute nicht mehr alleine unterwegs in Rom

Dienstag, 12.04.2016

Heute kommt meine Freundin aus Studentenzeiten für eine Woche zur mir nach Rom.

Da sie erst um 15:00 landet, habe ich noch Zeit für einen kleinen Spaziergang in Trastevere

zum Café am Markt, der sich heute so darstellte.  

 

Vorbei kam ich an der          Kirche San Cosimato   ,  die ich mir ein anderes Mal näher anschaue.     

Kurz noch etwas eingekauft, muss ich jetzt etwas eilen, denn das Lesen im Cafe war länger als geplant.

Mit der Strassenbahn zum Bahnhof Trastevere und von dort mit dem Zug zum Flughafen.

Dort schnell eine Wochenkarte für Rom für meine Freundin und eine Wochenendkarte für meinen Mann gekauft und dann zur Ankunft.  Einen Espresso getrunken und dann war es so weit. SIE WAR DA.

 

MIt Bahn und Strassenbahn zurück, eine kleine Pause und Stärkung und dann sind wir mit dem Bus zu meinem Hausberg hinauf und haben Rom von oben betrachtet.

Wieder den Berg hinunter, den Bus gewechselt und die Pyramide betrachtet, um im Bucanti lecker zu essen. Anschließend noch auf dem Rückweg ein Eis vor Maria in Trastevere bei Jazz-Musik am Brunnen geschleckt.

 

Bocco della verita und Trastevere

Montag, 11.04.2016

Heute will ich in der Nähe etwas unternehmen und da bietet sich auf der anderen Tiberseite  der Besuch der Kirche Santa Maria in Comedia an.

Schnell den Bus nachgeschaut, es ist die Linie 44 bei mir, die direkt dort hin fährt.

Schon an der Bushaltestelle die erste Polizeistreife, ein Mann und eine Frau.

 

Der Bus kommt bald und nach 5 Minuten bin ich am ersten Ziel: Santa Maria. In der Vorhalle befindet sich die Bocca della Verità (Wahrheitsmund). Einer Legende nach verliert jeder seine Hand, der sie ihm in den Mund legt und dabei nicht die Wahrheit sagt.

Dort ist die erste Warteschlange, die ich erlebe: eine Busladung asiatischer Touristen. Die anderen sind zu zweit oder zu dritt oder eine kleine Familie. Die Schlange hat sich auch nur gebildet, weil jeder die Hand hineinstecken will und ein Foto gemacht wird. Aber nach 10 Minuten habe auch ich mein Foto für die Nachwelt.

 In der Kirche sind kaum Besucher zu finden, dabei sind die Bodenmosaiken aus Marmor (Cosmatenarbeiten) wirklich sehenswert. 

    

 Daneben sollen sich auch die Gebeine des hl. Valentin in der Kirche befinden.

    Gebeine des hl.Valentin 

 Vor der Kirche -auf der anderen Strassenseite- warten schon zwei röm. Tempel auf Besuch.

   Herkulestempel

 

Und in einer Straße oberhalb der Kirche ist der beeindruckende Janusbogen. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Quadrifrons(oder griechisch Tetrapylon), ein vierseitiges Bauwerk mit quadratischem Grundriss.  Es handelt sich wahrscheinlich um eine Strassenkreuzung, von der die Strassen in vier Richtungen abgingen ( wikipedia ).

Direkt daneben steht San Giorgio, eine ganz schlichte Kirche mit einem ungleichmäßigen Grundriss, unter desSen Altar die Gebeine des hl. Georgs gebettet sind.

 

 Diese Kirche wird gerne als Hochzeitskirche genommen, wie ich aus den vorhanden Flyern sehen konnte.

Vorbei am Teatro di Marcello 

bin ich über die Ponte Fabrizio, die älteste antike Tiber Brücke (64 v.Chr.- sie hält noch immer), und habe dem grünen Wasser zugeschaut.

Noch schnell über die Tiberinsel gelaufen und ich war wieder in Trastevere.

 

Abends bin ich wieder mit dem Bus auf meinen Hausberg und habe den Blick genossen. 

 Die Finnische Botschaft.

Kaffeetrinken über den Kapitolischen Museen

Sonntag, 10.04.2016

Lange habe ich zu Hause überlegt, was ich mir anschauen könnte bei dem tollen Wetter.

Am liebsten Kaffeetrinken mit einer schönen Aussicht oder dem Blick auf einen schönen Platz. Aber was kenne ich von Rom? Dann habe ich mich an  meine Vorbereitungen zu Rom erinnert und die Adresse eines Cafés hervorgeholt:   Capitolino.  Bitte ins Bild klicken

Es ist im 2. Stock der Kapitolischen Museen (Eingang über die Piazzale Cafferelli) und bietet einen tollen Blick über Rom (man kann auch nur auf die Terrasse für den Ausblick). Da die Abtrennung zur Seite geschoben war, saß ich quasi im Freien, und konnte bei einem Stück Tiramisu und einer Tasse Hausbrandt-Kaffee Rom und seine Stimmung in vollen Zügen genießen.   

 

Als ich unten aus der Türe trete, entschließe ich mich, den linken Weg zu nehmen. Zwar sind dann einige Wege gesperrt, aber ich werde mehr als entschädigt durch den tollen Blick aufs Forum Romanum.

Beim Betrachten dieser riesigen Anlage hörte ich das Orgelspiel aus einer der Kirchen und mich überkam eine Ehrfurcht vor den Dingen, die Menschen erschaffen können.

 

Eine kleine Umrandung des Museums brachte mich auf  den Campidoglio

  Und wieder: Die Polizei war dabei.

Unten an der Piazza Venezia habe ich den Bus H genommen und bin zum Stadtteil Monti gefahren, weil dort am Sonntag ein Markt mit Designer-Textilien sein sollte. Ich  schlenderte so durch die Strassen, kam zur Kirche San Bernardino in Panisperna, die seit 2003 offizielle Gemeindekirche der in Rom ansässigen Chinesen römisch-katholischen Glaubens ist.

Mir waren gleich ein paar Dinge komisch vorgekommen, aber einige Momente brauchte ich, um dieses Gefühl mit Tatsachen zu untermauern. So waren die Liedfolgen?  mit chin. Schriftzeichen an der Tafel, es befanden sich grosse chin. Blumenübertöpfe vor dem Altar, dann entdeckte ich grosse Klangschalen, ein Plakat neben dem Altar weist auf die Märtyrer in China hin, eine asiat. Trommel stand in einer Abseitseite usw.  Vielleicht schaffe ich es mal zu einem Gottesdienst.

 

 

Zum ukrainischen Gottesdienst in der Kirche SS Sergio e Bacco  habe ich es aber geschafft. Es war eine beeindruckende Zeremonie mit ganz,ganz viel Weihrauch, untermalt von den Stimmen des kleinen Männerchores. Laut YouTube Video spricht der Papst Ukrainisch, wer hätte das gedacht.

Darauf hin habe ich ein Eis bei Fatamorgana gegessen, das superlecker war. 

Beim Schlendern durch die Strassen wollten viele Häuserfronten und Bewohner fotographiert werden und zufällig fand ich auch den wochenends stattfindenden Designer-Kleidermarkt.

 

  

Gut gestimmt und entspannt fuhr ich zurück nach Trastevere.

 

Trastevere, und nur Trastevere

Samstag, 09.04.2016

Heute will ich nur in Trastevere bleiben. Daher versuche ich, meine Kirchenbesichtigungen zu komplettieren.

Als ich von der Strassenbahn zur Kirche Santa Cecilia in Trastevere   begleitet von Mövenschreien, laufe, biete ich meine Hilfe einer anderen Touristin an, die in ihrem Führer suchte. Leider konnte ich ihr nicht weiterhelfen, da das Gesuchte in meinem Führer nicht verzeichnet war. Ein kurzes Stück liefen wir zusammen bis zur Kirche Santa Maria Dell Orto,

     die mir gut gefiel. Ich blieb ein wenig und so trennten wir uns. 

Bei Santa Cecilia angekommen, lauschte ich erst einmal dem Brunnenwasser, das den Vorhof mit leisem Geplätscher erfüllte.

Im Inneren der Kirche wurde ich vom Orgelspiel einer Nonne empfangen

und mein Blick fiel auf die Stuhlanordnung vor dem Altar. Anscheinend sollte bald eine Trauung stattfinden.

  

 

Beim Verlassen der Kirche fielen mir dann der Wandelröschen-Busch und die Cala auf.

  

 

Nun hatte ich Kaffeedurst und machte mich auf die Suche.

Und wer gegegnete mir? Die Polizei, diesmal zu Pferd.

Nicht weit entfernt fand ich etwas, wo man durch einen Lebensmittelladen ging, eine Treppe hinaufsteigen und oben auf einer Terrasse sitzen konnte.

  mit Blick auf Dächer die umliegenden Dächer.

 

Beim Weg nach Hause lief einen anderen Weg und konnte mich am Anblick vieler schöner Häuser erfreuen. Dieseits der Viale Trastevere ist es doch so anders.

 

 

     Blick auf die Tiber Insel

 

 

Am Abend fuhr ich noch mal auf den Gianicolo.

 

 

Casa goethe

Freitag, 08.04.2016

Heute morgen habe ich noch mal über die span. Botschaft im Internet nachgelesen, dann  zur deut. Botschaft gewechselt und dann war es nicht mehr bis zum Goethehaus. Dort fand ich unter Veranstaltungen folgenden Hinweis

Das ist Grund genug, mich anzumelden. So steht das Abendprogramm fest. Und für den Vormittag hatte ich eingeplant, nachzuschauen, ob auf der Piazza di S. Cosimato in Trastevere Markt abgehalten wird.

 Der Markt war überschaubar, aber ich wollte ja auch nur Salat kaufen. Schnell war ein schönes Cafe gefunden,  wo ich im "Ideengeberbuch" lesend dem ital. Treiben zuschauen konnte.

    

                                                                                       Beachtenswert ist die Wäsche auf dem Dach.

 

Am Nachmittag ging es wieder über den Tiber,  vorbei an der Nationalkirche der Kroaten,

 

San Girolamo di Croati,  vorbei (ich finde die Baldachin-Lösung sehr interessant) und entdecke dann:

 

Was ist das? Was passiert da?

 

Die Lösung ergibt sich aus den unteren Fotos. Flugzeuge in der Luft betanken, kenne ich ja, aber Müll aus einem kleinen Müllauto in einen größeren Müllwagen umzukippen war mir neu. Kaum war das eine Müllauto weg, kam schon das nächste vorgefahren, setzte zurück und kippte ebenfalls seine Ladung ab.

          Das Orangene ist übrigens die Fahrerin.

 

                                    

 

 Einige Schritte weiter, kam ich auf einen großen Platz.

                                Und die Polizei ist dabei. Aber wo?

 

Kenner der Szene wissen es längst: Es ist die Piazza del Popolo mit ihren Zwillingskirchen

         Santa Maria di Montesanto und Santa Maria dei Miracoli. Die Kirche Santa Maria dei Miracoli hatte sich ein wenig versteckt hinter einem Transparent eines grossen asiat. Elektronikherstellers.

      Innenansicht Santa Maria dei Miracoli

Da in Santa Maria di Montesanto gerade ein Beerdigungsgottesdienst war, habe ich auf das Fotographieren verzichtet.

 

Ich war schneller unterwegs, als geplant, und hatte daher noch Zeit, einen Blick in Gesu e Maria

    zu werfen.

 

 Und kurz vor 19:00 fand ich mich im Casa di Goethe ein.

Es gab einen Aperitif und ich hatte ein nettes Gespräch mit einer Österreicherin, die seit 33 Jahren in Rom verheiratet ist.

 Martina Kliem zeigte Fotos von unbekannte Schönheiten Roms aus ihrem neuesten Rom Führer. Mehrere Fotos handelten vom neuen Rom mit seinen bemalten Hausfassaden und einer der Künstler wurde dem Publikum vorgestellt.

Dorothee Hock stellte als Schenkung an das Goethehaus ein Gästebuch vor, in dem Erika Mann oder aus Heinz Rühmann sich verewigt hatten.

Anschließend gab es noch eine Führung duch die Gemächer, in denen Goethe damals 37 jährig in einer Männer-WG mit jungen Malern inkognito lebte.

  Originaldecke wie zu Goethes Zeit

 

  Goethe in der Campagna  

-gemalt von Wilhelm Tischbein. QEs ist eine Kopie, das Original hängt im Städel-Museum in Frankfurt.

 

Bezugnehmend auf das Tischbein-Gemälde sind viele Werke entstanden, so auch

   Luigi Ontani

    und ein Werk von Andy Warhol (von 6 Exemplaren)

   oder auch eine Arbeit von Via Lewandowsky ( Perpektive) 

 

 Und wo ich schon mal da war,  bin ich noch zur

 spanischen Teppe

   und die Polizei war auch dabei.

 

 Ein paar Schritte weiter noch das Café Greco,

  in dem schon Goethe seinen Kaffee getrunken hat.

 

Wieder zurück in Trastevere habe ich noch eine Pizza genossen.

 

Bis morgen.

Ein bisschen Scotland Yard - Bus, METRO, Zug und Strassenbahn

Donnerstag, 07.04.2016

Heute lasse ich es langsam angehen. Ich beantworte mails, überlege was ich unternehmen will, räume auf, mache Qigong und dann entscheide ich mich, ins Pigneto-Viertel zu fahren, weil heute Donnerstag ist -der festgesetzte Tag für Gnocchi im klassischen Kalender der römischen Küche. In der Trattoria von Domenico soll es die allerbesten der Welt geben.

Das Internet schlägt mehrere Routen vor und alle benötigen eine Stunde oder mehr. Ich wähle für die Hinfahrt die Variante mit dem Bus 3B bis Bahnhof Ostiense, dann Metro bis Tiburtina und anschließend den Bus 409. Dank Internet finde ich an den Umsteigeplätzen das nächste Verkehrsmittel. Lediglich eine kleine Panne passiert, als ich die Metro B nehme, erwische ich tatsächlich diejenige, die in Bologna nach Jonio abbiegt. Also nächste raus, zurück nach Bologna und noch eine Station bis Tiburtina. 

Aus dem Bus steige ich auch eine oder zwei Stationen zu früh aus, nehme den nächsten und schlage mich mit meinem grobem Stadtplan so durch. Aber in der angegebenen Strasse kann ich die Trattoria nicht finden. Ja, so ist es.

Also muss die Bar, an der ich eben vorbeikam, dran glauben. Ich wähle etwas Cannelloni und ein paar Antipasti.

So gestärkt geht die Reise zurück nach Trastevere. Den Bus 412 bis Tuscolana, dann den Zug bis Trastevere und dann die Strassenbahn 8 bis Bernhardino di Feltre, meiner Bleibe.

 

Da ich heute morgen mit Claudia über den Monte Gianicolo gesprochen habe, nehme ich nach einem Kaffee bei mir in der Nähe den Bus 115 und schaue, wohin und wie er fährt. Bei der ersten Aussichtsmöglichkeit steige ich spontan aus. Es ist die Haltestelle der Kirche

 

 Und als ich eintrete, wird gerade eine Rede in spanischer Sprache gehalten.

Wie ich später herausfinde, ist nebenan die span. Botschaft.

In der Kirche sind die Kniebänke und Bänke mit blauem Samt behängt, was einen ungewohnten, aber schönen Anblick ergibt. Lasst Euch selbst berühren. ( Bitte ins Bild klicken )

 

 

 

Da ja eine Veranstaltung in der Kirche war, werde ich ein weiteres Mal kommen und die anderen Sehenswürdigkeiten erforschen.

Von dort oben hat man einen tollen Blick über Rom, aber heute ist es bewölkt und schon 19:00 - bei Tageslicht bestimmt noch mal so schön. Aber ein kleiner Eindruck schon vorab.

 

Gegenüber der Kirche war auch noch das Garibaldi Mausoleum, wo unter den gefallenen Freiheitskämpfern auch die Überreste des Autors der ital. Nationalhymne, Goffredo Mameli, beigesetzt sind.

 

 

Und die Fontana Paola -oder vollständig Fontana dell’Acqua Paola - ist wenige Meter davon entfernt.

 

 

Nach meinem Zwischenstopp nehme ich den nächsten Bus 115 Richtung Piazza Garibaldi.

Da ist die Aussicht noch besser und auch Garibaldi reitet hoch zu Ross Richtung Rom.

 

Ein anderer Garibaldi dort oben hat den gleichen Besucher auf dem Kopf.  

 

Mit dem nächsten Bus 115 fahre ich bis zur Endhaltestelle, von wo der Bus nach kurzem Aufenthalt die Rückreise über den Gianicolo antritt.

Jetzt kann ich auch bewusst zur Engelsburg hinüberschauen

 

Und realisiere, dass auf dieser Strecke, mit dem vielen Grün, auch das päpstliche Nordamerika-Kolleg und die Bambino Gesu-Kinderklinik (beides sehr grosse Anlagen) liegen.

 

Der Gianicolo liegt vor meiner Haustüre - ich werde also bei besserem Wetter wiederkommen und die weiteren Geheimnisse entdecken wollen.

 

Jetzt - kurz nach Mitternacht- gibt es wieder Gepolter auf der Strasse: die Müllabfuhr mit Altglasentleerung.

Da kann ich ja enden und mich zu Bett begeben.   Gute Nacht.

Heute ist Kirchentag

Mittwoch, 06.04.2016

Heute will ich endlich die Kirchen San Crisogono und Santa Maria in Trastevere  besuchen. Schon mehrmals war San Crisogono geschlossen, wenn ich vorbeikam.

Ich habe Glück und bin erneut überrascht, was sich im Innern verbirgt. Ein tolle goldene Decke und ein nicht weniger imposanter Boden aus unzähligen kleinen Marmormustern.

  Die Decke von San Crisogono. Alles Gold was glänzt.

 

Ich lese, dass man den Mesner ansprechen soll, wenn man die Unterkirche besichtigen will. 

Ich halte Ausschau, erwische ihn und bedeute ihm, dass ich nach unten will. Kostet 3 €. Dann  steige ich allein hinab und bin mehr als erstaunt, wie riesig die darunterliegenden Gebäude waren.

 

 Anschließend geht es in 3 Minuten zu Santa Maria in Trastevere

 das Ziel meines heutigen Tages.

 

Auch nicht bombastisch von außen.  Aber von INNEN.

      

Ich bin ganz angetan von diesen feinen, aufwendigen Arbeiten, und nachdem das Licht die goldene Kuppel anstrahlt, bin ich wie versteinert. 

Ich verbringe eine Stunde des Staunens und Innehaltens in dieser Kirche.

Und ich kann jederzeit wieder hin. Sie ist vielleicht 10 Minuten entfernt.

 

Ein paar Schritte weiter ist ursprüngliches Italien, wie es überall sein könnte.

   

(Beim Vergrößern auf den Strassennamen achten.)

 

  Und die Polizei ist immer dabei (bei Santa Maria).

Mein erstes Eis dieses Jahr und das im sommerlichen Rom.

 

 

Dienstag ist auch ein Tag

Dienstag, 05.04.2016

Heute soll es zum MAKRO Futura gehen. Ich will mir zeitgenössische Kunst anschauen.

Aber, wie schon so oft in meinen Rom-Tagen, kommt es anders.

        Das Transparent, das vor einem unscheinbaren Eingang am CampusGelände hängt, weist aus, dass das Museum erst ab 14:00 öffnet.

Dabei hatte ich vorher ins Internet geschaut. Pech für mich und die Kunst.

    Ein bisschen Kunst gab es dann vor der neuen

Markthalle in Testaccio. Das Bunte des Gesichts sind Flaschendeckel aus Plastik. 

 

Und in der Markthalle gibt es Bekanntes und Unbekanntes.

   

Als ich aus der Markthalle komme, wird gerade frische Ware angeliefert; ich glaube, es war ein Gelbflossen-Thunfisch.

 

So, jetzt war ausreichend Zeit, den "Protestantischen Friedhof" zu besuchen. Auf dem kurzen Weg dort hin, kam ich an blühenden Strassenbäumen   

Und an der folgenden Informationstafel     vorbei, 

die die Geschichte des Monte Testaccio erzählt.

Der Monte Testaccio ist ein Hügel in Rom, der vollständig aus Scherben (testae=Scherben) besteht.Diese stammen von zerbrochenen antiken Amphoren und anderen Gefäßen, mit denen Getreide, Öl und Wein über den Tiber ins alte Rom transportiert wurde.

Der Hügel wurde bis an das Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr. als Halde benutzt. Er ist heute bewachsen. Laut wikipedia haben Archäologen berechnet, dass die Fragmentschichtungen etwa 45 Meter in die Tiefe reichen. (Wenn man das Foto anklickt wird es größer und man kAnn ein bisschen vom Hügel-unbewachsen - sehen.) 

An der Friedhofsmauer roch es schon wie in einem Wald oder botanischen Garten, und es war wie auf dem Land: wenig Häuser und wenig Lärm. 

Und dann tat sich beim Eintreten eine andere Welt auf: Es war, wie in einem bot. Garten mit ganz,ganz vielen und dicht gedrängten Grabsteinen.

Hinter dem Friedhof liegt dann die Cestiuspyramide (Nähe Bahnhof Ostiense), an die man an dieser Stelle ganz nah und ohne Verkehr herantreten kann.

   

 

Es war Mittagszeit, schönes Wetter und ich wollte draußen sitzen, kenne mich aber nicht aus. Als ich schon aufgeben will mit meiner Suche, tut sich an einer Kreuzung genau das Gesuchte auf: Tram Depot.

  In dem Baum mit den rosa Blüten waren 5 grüne Papageien, die sich über die Samen her machten. Interessantes Schauspiel.

     Mein Mittagessen mit Sandwich Schinken/Käse.

Und hinterher ein Espresso - Das ganze für 4,40 €.

 

Abends wollte ich nur einen Kaffee am Piazza Venezia trinken . Da war nicht das passende Cafe. Also bin ich gelaufen, um ein Café zu finden. Dabei habe ich von Weitem eine Statue gesehen und bin nach dem Kaffee dahin. Es stellte sich als die Piazza Quirinale heraus, von der man den Petersdom sehen konnte.

.  

Und wo ich schon mal da war, konnte ich doch gleich noch zum berühmtesten Brunnen Roms, dem Trevi-Brunnen (26m hoch, 50m breit),  laufen.

    

 

Eine neue Woche beginnt mit dem Montag

Montag, 04.04.2016

Heute morgen verschlafen (9:20), weil das Handy sich über Nacht abgeschaltet hatte. Eigentlich nicht schlimm, aber ich wollte für meine Freundin das Zimmer im 4. STOCK klar machen und hatte mich über Claudia(meine Vermieterin) für 9:00 angemeldet. 

Schnell in meine Hose und TSHIRT geschlüpft und das tablet angeworfen und mit den Schlüssel bewaffnet die Wohnung verlassen.

Und da kam die erste Hürde: Ein Gitter-Aufzug wollte bestiegen werden (die Tür öffnen und die Flügeltüren aufdrücken, den Schlüssel zur Bedienung des Fahrstuhl umdrehen und das Stockwerk drücken und ab geht die Post - viel schneller als gedacht bei dem alten Ungetüm). Da der Fahrstuhl nur aus Gittern bestand und in einer Gitterkonstruktion hinauffuhr -mit freiem Blick aufs Treppenhaus-, war es schon eine Herausforderung für mich.

Oben angekommen, machte mir der nette b&b Betreiber auf. In unserem Gespräch sagte er mir, das gestern Abend das Zimmer für meine Freundin im Internet gebucht worden sei. Ach je.

Nett, wie er war, rief er mehrere andere b&b Betreiber in der näheren Umgebung an, und zwei hatten auch ein Zimmer für die entsprechenden Tage. Diesmal keine Zeit verstreichen lassen: Ich bin also los, um alles unter Dach und Fach zu bringen. Aber an der Adresse ist niemand da. Zurück zu Claudia. Die rief im 4.Stock im b&b an, um die Telefonnummer zu erfragen, dann die zukünftige Vermieterin, diese dann ihre Schwester. Und dann bin ich wieder hin, traf eine nette, ältere Italienerin und der Deal war perfekt. Wer sagst denn. Geht doch. 

Zurück in meiner Bleibe, sagte dann das tablet, das schon zwei ungültige Versuche erfolgt seien. Verunsichert, was zu tun sei, rief ich den EDV-Joker an (meinen lieben Schwager), Sim-Karte rausgefummelt, wieder rein, Passwort eingegeben, erst einmal Fehlermeldung, nochmals Fehlermeldung und dann ... der erlösende Begrüßungsbildschirm.

Viel erlebt und dabei nur zwei unbedeutende Straßen in Rom neu kennengelernt. Mittlerweile ist es Mittag und ich frühstücke erst einmal.

Anschließend telefoniere ich mit meiner Schwester und wir kommen so aufs skypen. Da wir nicht genau wissen, wir wir uns per skype vernetzen, mail nach Schweden, um einen weiteren Mitspieler (meine Tochter) zu aktivieren, und Bitte um Mithilfe. Kurze Zeit später die benötigte Antwort (etwas kryptisch) und parallel zum Telefonieren die Verbindung hergestellt und sofort das Kommunikationsmedien gewechselt (von Telefon zu skype).

 Ich wollte doch was erleben.

Und dann ab in die Sonne Trasteveres: Ein paar orangene Ranukeln gekauft und einen Espresso im Strassen-Cafe mit Blick auf San Crisogono getrunken. 

Beim Warten auf die Straßenbahn eine Bouganvillea entdeckt.

 

 

Nach der Mittagspause fahre ich mit Tram und Bus Richtung Piazza Navona. An der Ausstiegshaltestelle fällt mein Blick auf eine Kirche. Ein bisschen Zeit hatte ich und ich bin überrascht, welch Anblick mich hinter dem schmucklosen Äußerem erwartet.

 

 

 Es ist die Kirche  Sant' Andrea della Valle. Echt sehenswert.

 

Anschließend geht es aber zum Ziel meines Ausflugs: Piazza Navona.

         Und die Polizei ist immer dabei.

 

Ein wirklich schöner Platz, der voll mit Verkäufern von Schultertüchern war.

Aber es gab auch Strassenkünstler, die ihre Kunst auf dem grossen Platz vorführten, wie dieser Feuerkünstler, der es mir angetan hatte.

 

Beim Umsteigen vom Bus in die Bahn habe ich mir noch den Largo di Torre Argentina bei Nacht angeschaut, denn er faszinierte mich bei jedem Vorbeifahren.

Einfach toll.  

Angetan von den vielen schönen Überraschungen bin ich zurück nach Trastevere, wo ich mit Glück einen Platz im Da Teo fand und den Abend bei Rigatoni Cacio e pepe, Tiramisu und einem Glas Wein ausklingen lies. Oh wie wunderbar ist Rom.

Am Sonntag sollst Du ruhen

Sonntag, 03.04.2016

Heute soll es nur ein bisschen sightseeing geben.

Aber zuerst geht es auf den Flohmarkt an der Porta Portese. Leider waren es fast ausschließlich neue Sachen wie Modeschmuck, Schuhe und Kleidung.

 Aber einige Besonderheiten möchte ich Euch doch zeigen:

 nette BHS und Slips

 

 oder auch  

umgearbeitete Persianer und Nerze.    

Und die Polizei wacht über allem.     

Nach so viel Profanem war mir mehr nach Geistigem Erleben. Und das war auch nur 5 Minuten entfernt. Auf dem Weg dort hin kam ich an einer Örtlichkeit zum stillen Gebet vorbei.

 

Und ganz unauffällig in einer Kurve lag dann

   

 

  

Sind das nicht tolle Stühle?                                 Und was für tolle Altarfüße?

 

   

Da ich nicht bedacht hatte, dass mittags die Kirchen geschlossen sein könnten, musste ich meine Kirchen-Besichtigungstour in Tratevere beenden und schlenderte noch durch die kleinen Strassen.

 

 

 

Am Nachmittag lasse ich es langsam angehen und genieße ein Gebäck und einen Kaffee in einem Strassen-Cafe und schaue dem sonntägliche Treiben zu.

 

Mein zweiter Tag

Samstag, 02.04.2016

Heute habe ich erst einmal richtig ausgeschlafen und mich in meiner Bleibe umgesehen.

Da ich nicht ins Internet kam, bzw. nur spärlich, konnte ich meine Route nicht festlegen, da ich die Wege der Fortbewegungsmittel nicht kannte. Also begab ich mich auf die Reise zum Bahnhof Termini, um einen Linienplan für alle öffentlichen Verkehrsmittel zu erstehen.

In der Schalerhalle wurde ich erst einmal von Reihen mit Ticketautomaten begrüsst. Mindestens 15/20 solcher Reihen stehen dort.

 

wie in Las Vegas

 

Wie es sich herausstellte, war das Erlangen eines Linienplanes nicht so einfach: eine Bahnmitarbeiterin schickte mich auf den Bahnhofsvorplatz zu einem Kiosk, dieser schickte mich zum Tabakladen und der schickte mich wiederum zum Zeitungsladen.

Alles umsonst.

So ging ich wieder zum Bahnhof und diesmal, wie vor 4 Jahren schon, in die Katakomben im Untergeschoss. Ein Wirrwarr von Geschäften und Lädchen, aber ich war ja schon mal beim ATAC-Schalter gewesen. Als ich dort ankam , habe ich eine Nummer gezogen und mich angestellt. Nur 4 Leute vor mir; das schien erfolgsversprechend. Aber Nummer 3 und 4 hatten schwierige Fälle und so dauerte es 10 Minuten, bis Nummer 3 fertig war und ich zum Schalter konnte.

Aber weit gefehlt: Der Schaltermitarbeiter ließ das Rollo runter und telefonierte. So wurden es 15 Minuten, bis ich an der Reihe war. Die Frage nach dem Plan gestellt und die Antwort war: Den Plan bekomme ich im Zeitungsladen. Sie verkaufen nur Tickets. Ich könnte mich ja im Internet informieren. Na, toll. So wie damals, als wir auch so prompt und zufriedenstellend behandelt wurden.

Also wieder Ausschau nach einem Zeitungsladen -diesmal im Untergeschoss- und fündig geworden. Er hatte die Karte mit allen Linien und noch anderen Informationen.

Nach dieser Anstrengung erst einmal einen Espresso und ein Croissant mit Crema im Autogrill auf der Empore über der großen Schalterhalle.

Von dort oben (bei zivilen Preisen von 1,00€ für den Espresso und 1,20€ für das Croissant) lässt sich das Treiben gut beobachten. So auch eine Gruppe reisenden Nonnen.

 

Da es schon später war, beschloss ich heim zu fahren. Ich wollte auf gleichem Weg zurück, da die Hinfahrt intessant war. Aber was war: Es kam kein Bus der Linie H.

Zwar hatte ich gelesen, das es in Rom keine ausgehängt Fahrpläne gibt, da sie einzuhalten seien, aber das brauchte ich jetzt gar nicht. So sammelte ich Eindrücke wie die folgenden:

        Auf dem Bahnhofsvorplatz

 

Nach einer gefühlten halben Stunde kam dann der Bus, hielt auf der anderen Seite und ich hatte in Sachen Sitzplatz das Nachsehen. So durfte ich dann stehen,dicht gedrängt bei sommerlichen Temperaturen.

Zuhause habe ich mich ausgeruht und abends ging es zur Piazza Venezia, an der ich tagsüber zweimal vorbeifuhr.

      Welch tolle Reklame-Möglichkeit bei der Renovierung

 

Abends konnte ich dann andere Eindrücke sammeln:

 

 

So war es dann ein schöner Tag in Rom, den ich mit einer Pizza bei mir in der Nähe ausklingen lies.

 

Endlich da

Freitag, 01.04.2016

Heute früh bin ich an den Flughafen Köln und habe dort in Ruhe gefrühstückt. Um 13:05 ging es dann in die Luft und schon vor 15:00 waren wir in Fiumicino. Da habe ich eine Weile auf den Koffer gewartet (ist uns auch in Frankfurt passiert ). Endlich dem inneren Bereich entronnen, ging das Suchen nach dem Lift zum Bahnhof los. Typisch Italien: " lieber ein Schild zu viel" -besser bekannt als "alle Wege führen nach Rom"- wurde dort gespielt.

Am Fahrkartenschalter habe ich dann ein Monatsticket für den öffentlichen Nahverkehr in Rom mit Flughafenanbindung erstanden (3 Zonen für 59,50€) und bin mit dem Zug nach Trastevere und von dort 3 Stationen mit der Straßenbahn Linie 8 zur Unterkunft.

 

      Hausansicht 

Dort werde ich also 4 Wochen wohnen/leben.

In der Unterkunft angekommen habe ich mit der Vermieterin bei einem Espresso geredet und den Koffer noch schnell ausgepackt, bevor ich im nahen CONAD eingekauft habe.

Mit Tipps zum Essen bewaffnet bin ich erneut auf Pirsch in Rom unterwegs gewesen: habe mich verlaufen, weil ich nicht durch dieses wunderschöne Tor bei mir bin,

      (es ist  Porta Portese bei Nacht)

 

und habe das erste Lokal deshalb nicht gefunden. Das zweite und dritte Lokal waren voll und so bin ich dann in den voll touristischen Teil von Trastevere gelangt.

Da ich mittlerweile nur noch Hunger hatte, bin ich in einem Touristenlokal gelandet. Aber das tolle Wetter-man kann abends um 22:00 noch draußen sitzen- und die italienische Gelassenheit entschädigen mich für alles.

Auf dem Rückweg gegen 22:30 hatten noch viele Geschäfte auf und es gab auch wunderschöne Sachen zu betrachten.

 Mit der Straßenbahn noch drei Stationen und dann hatte mich meine Bleibe wieder.

 

                                                                                        vor dem Haus               und      nach der Haustür

 

 

 Tipp: wenn man in die Fotos klickt, sieht man sie vergrößert 

Noch einen kleinen Moment Warten

Mittwoch, 30.03.2016

Noch zweimal schlafen und dann ist es soweit.

Heute habe ich mehrfach mit Claudia, meiner Vermieterin, E-mails ausgetauscht und jetzt werde ich ein wenig nervös: 4 Wochen im von mir geliebten Italien. Und der Frühling ist in Rom. Und es soll nächste Woche bis zu 24 Grad geben. Was will ich mehr?

Als Einstimmung auf meinen Rom-Besuch schaue ich den Film "Habemus Papam" vom  Regisseur Nanni Moretti. In dem 2010 gedrehten Film spielt Michel Piccoli den Papst und ich begleite ihn auf seinem Weg durch Rom. So wie der Papst im Film sich unter die normalen Römer begibt, möchte ich auch Rom erleben. Mal sehen,wie es klappt.

Bald geht es los -10 Tage vor der Reise nach Rom

Mittwoch, 23.03.2016

Dies ist der erste Eintrag in meinem ersten Blog (und das mit 59 Jahren). Die Idee zum Blog kam durch einen Zufall, als ich meine frühere EDV-Lehrerin wegen einer epetitionen anschrieb und sie mir aus Neuseeland antwortete mit dem Hinweis auf ihren auslandsblog.

In Zukunft werde ich hier über meine Erlebnisse in Rom berichten.

Seit ein,zwei Jahren überlege ich, für einen Monat alleine (oder annähernd alleine ) ins Ausland zu gehen und da ein "normales" Leben zu führen. Seit Sommer 2015 steht fest, dass es Rom ist.

Im Februar habe ich die Flüge gebucht und im März die Unterkunft über airbnb gefunden. Nun sind es noch 10 Tage , die mich von meinem Romaufenthalt trennen und ich werde etwas aufgeregt, wenn ich an diese 4 Wochen denke.

Aber jetzt kommen erst einmal meine Töchter zu Ostern nach Hause und wir werden uns viel zu erzählen haben. So werden die Tage wie im Flug vergehen.

Also: Rom muss noch ein paar Tage warten.