Mein zweiter Tag

Samstag, 02.04.2016

Heute habe ich erst einmal richtig ausgeschlafen und mich in meiner Bleibe umgesehen.

Da ich nicht ins Internet kam, bzw. nur spärlich, konnte ich meine Route nicht festlegen, da ich die Wege der Fortbewegungsmittel nicht kannte. Also begab ich mich auf die Reise zum Bahnhof Termini, um einen Linienplan für alle öffentlichen Verkehrsmittel zu erstehen.

In der Schalerhalle wurde ich erst einmal von Reihen mit Ticketautomaten begrüsst. Mindestens 15/20 solcher Reihen stehen dort.

 

wie in Las Vegas

 

Wie es sich herausstellte, war das Erlangen eines Linienplanes nicht so einfach: eine Bahnmitarbeiterin schickte mich auf den Bahnhofsvorplatz zu einem Kiosk, dieser schickte mich zum Tabakladen und der schickte mich wiederum zum Zeitungsladen.

Alles umsonst.

So ging ich wieder zum Bahnhof und diesmal, wie vor 4 Jahren schon, in die Katakomben im Untergeschoss. Ein Wirrwarr von Geschäften und Lädchen, aber ich war ja schon mal beim ATAC-Schalter gewesen. Als ich dort ankam , habe ich eine Nummer gezogen und mich angestellt. Nur 4 Leute vor mir; das schien erfolgsversprechend. Aber Nummer 3 und 4 hatten schwierige Fälle und so dauerte es 10 Minuten, bis Nummer 3 fertig war und ich zum Schalter konnte.

Aber weit gefehlt: Der Schaltermitarbeiter ließ das Rollo runter und telefonierte. So wurden es 15 Minuten, bis ich an der Reihe war. Die Frage nach dem Plan gestellt und die Antwort war: Den Plan bekomme ich im Zeitungsladen. Sie verkaufen nur Tickets. Ich könnte mich ja im Internet informieren. Na, toll. So wie damals, als wir auch so prompt und zufriedenstellend behandelt wurden.

Also wieder Ausschau nach einem Zeitungsladen -diesmal im Untergeschoss- und fündig geworden. Er hatte die Karte mit allen Linien und noch anderen Informationen.

Nach dieser Anstrengung erst einmal einen Espresso und ein Croissant mit Crema im Autogrill auf der Empore über der großen Schalterhalle.

Von dort oben (bei zivilen Preisen von 1,00€ für den Espresso und 1,20€ für das Croissant) lässt sich das Treiben gut beobachten. So auch eine Gruppe reisenden Nonnen.

 

Da es schon später war, beschloss ich heim zu fahren. Ich wollte auf gleichem Weg zurück, da die Hinfahrt intessant war. Aber was war: Es kam kein Bus der Linie H.

Zwar hatte ich gelesen, das es in Rom keine ausgehängt Fahrpläne gibt, da sie einzuhalten seien, aber das brauchte ich jetzt gar nicht. So sammelte ich Eindrücke wie die folgenden:

        Auf dem Bahnhofsvorplatz

 

Nach einer gefühlten halben Stunde kam dann der Bus, hielt auf der anderen Seite und ich hatte in Sachen Sitzplatz das Nachsehen. So durfte ich dann stehen,dicht gedrängt bei sommerlichen Temperaturen.

Zuhause habe ich mich ausgeruht und abends ging es zur Piazza Venezia, an der ich tagsüber zweimal vorbeifuhr.

      Welch tolle Reklame-Möglichkeit bei der Renovierung

 

Abends konnte ich dann andere Eindrücke sammeln:

 

 

So war es dann ein schöner Tag in Rom, den ich mit einer Pizza bei mir in der Nähe ausklingen lies.