Das Labyrinth von Rom ... oder wie Ariadne den Faden verlor

Donnerstag, 14.04.2016

Heute wollen wir nachholen, was uns gestern nicht geglückt ist: wir wollen zum Campo Teutonico.

Den Weg kennen wir ja schon. Wir können den Petersplatz jetzt noch mal sehen, es ist auch etwas leerer, dafür fährt die Polizei den Weg ab, den das Auto des Papstes gestern nahm.

        

  Hier trägt  jemand zwei Kreuze über den Petersplatz.

 

    Schnell noch ein Foto mit der Schweizer Garde und mit der deutsch formulierten Bitte, zum Campo Teutonico durchgelassen zu werden, waren wir am Ziel unserer ersten Etappe.

  Blick aus dem Friedhof zur Kuppel des Petersdom

 So sieht der Friedhof innerhalb der Friedhofsmauer aus.

 

Unser zweites Tagesziel war der Besuch des MAXXI Museums. Nach der Google Auskunft soll es mit der Linie 19 dort hingehen. Den Weg zur Abfahrtsstelle der 19 habe ich mir eingezeichnet, aber vergessen, wie die Ausstiegshaltestelle heißt.  Da das MAXXI außerhalb der Karte liegt, gibt es ein kleines Problem. Wie weit fahren?

Zwar steigen wir vorsichtshalber bei "belle Arti" aus, aber das ist nicht richtig. Also weiter mit der nächsten 19, immer darauf vertrauend, das ich es wiedererkenne, denn vor 4 Jahren war ich ja schon mal da, auch per Strassenbahn. 

Irgendwann  ziehe ich die Reißleine,  und wir verlassen die Bahn und müssen uns erst einmal in einer Bar stärken. Ich frage mit ausgebreiteten Karte, wo wir sind und der Finger landet ganz wo anders, als gedacht, auf der Karte. Ja, so kann es kommen.

Wir beschließen, ein anderes Museum für zeitgenössische Kunst, in ein paar hundert Metern Entfernung, zu besuchen ( da wollte ich sowieso noch hin). Noch schnell etwas Süsses zum Nachtisch in einer Bäckerei gekauft und rein ins MACRO.

 

Dort erwartet uns erst einmal eine architektonisch interessante Eingangshalle.

 Eingang zum MACRO   Eingangshalle  Cafeteria

Neben einer Einzelausstellung von Marisa und  Mario Merz (war meine Besuchsabsicht), lernen wir den ital. Künstler Gill Dorfles kennen.

Auch entdecke ich den Künstler Ontani wieder (siehe Freitag,8.4.16, Goethehaus).

Der Rückweg war dann ebenfalls spannend, da wir kein Internet hatten, um eine Reiseverbindung nach Trastevere zu erfragen, und über den Vatikan wollten wir nicht unbedingt zurück. So haben wir uns mit grober Orientierung und Kartenwerk mit den Linien 19 und 2, den Metro Linien A und B und der Buslinie 3B nach Trastevere durchgeschlagen. Meine Freundin hat das alles brav erduldet.

Nach einer Verschnaufpause haben wir die abendliche Fahrt auf den Gianicolo unternommen, um Rom im goldenen Abendlicht vor unseren Füßen zu betrachten.